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Tote in Bahrain - Telefonanruf von ObamaManama - Die Regierung von Bahrain antwortet mit Gewalt auf die wochenlangen Proteste im arabischen Inselstaat. Die Sicherheitskräfte räumten am Mittwoch mit Tränengas und gepanzerten Fahrzeugen den Perlenplatz in der Hauptstadt Manama, dem Zentrum der Demonstrationen.ht / Quelle: sda / Mittwoch, 16. März 2011 / 17:49 h
Später vertrieben Sicherheitskräfte Demonstranten vor dem Salmanija-Spital, in dem viele verletzte Aktivisten behandelt worden waren, mit Gewalt. Nach offiziellen Angaben starben zwei Polizisten auf dem Perlenplatz. Sie sollen von Demonstranten überfahren worden sein.
Aus Oppositionskreisen hiess es, auch fünf Demonstranten seien getötet worden.
In Manama sperrte das Militär mehrere Hauptstrassen. Banken, Schulen, Universitäten und die Börse blieben geschlossen. In einigen Vierteln funktionierte das Telefonnetz nicht. Die Armee verhängte eine Ausgangssperre über Teile der Hauptstadt.
Proteste in Bahrain. /
Bereits am Dienstag hatte die Regierung den Ausnahmezustand verhängt. Opposition spricht von «Vernichtungskrieg» «Dies ist ein Vernichtungskrieg. Das passiert noch nicht einmal im wirklichen Krieg und ist nicht akzeptabel», sagte ein hochrangiger Vertreter der schiitischen Opposition, Abdel Dschalil Chalil, der Nachrichtenagentur Reuters. Er habe mit eigenen Augen gesehen, wie die Soldaten scharf geschossen hätten. Die Proteste in Bahrain dauern bereits mehr als einen Monat an. Sie waren am vergangenen Sonntag erneut eskaliert. König Hamad bin Issa Al Chalifa hatte daraufhin von den anderen Golfstaaten militärische Unterstützung angefordert. Seit Montag halten sich rund 1000 saudische Soldaten und 500 Polizisten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in Bahrain auf. Die schiitische Opposition, deren Anhänger den Grossteil der Demonstranten stellen, sieht in diesen Hilfstruppen eine «Besatzungsmacht». US-Präsident Barack Obama rief den König Al Chalifa zu «maximaler Zurückhaltung» gegenüber den Demonstranten auf. In Telefongesprächen, auch mit dem saudischen König Abdullah, forderte Obama, nach einer politischen Lösung für die Unruhen in dem Golfstaat zu suchen.Gewalt im Jemen Auch im Jemen gingen die Sicherheitskräfte mit Gewalt gegen Demonstranten vor. Die Sicherheitskräfte setzten auch Tränengas, Gummigeschosse und Schlagstöcke ein. Nach Angaben von Ärzten und Augenzeugen wurden mindestens 150 Menschen verletzt.
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