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Constantin schaltet den Bundesrat einSions Präsident Christian Constantin schaltete im Kampf gegen die UEFA und für die Teilnahme an der Europa League Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf ein. In einem Brief an die Finanzministerin fordert er die Aufhebung der Steuerbegünstigungen für FIFA und UEFA.pad / Quelle: Si / Mittwoch, 14. September 2011 / 20:10 h
Wie Christian Constantin am Dienstag nach dem Entscheid der UEFA-Rekurskommission angekündigt hatte, reichte der Sittener Präsident Strafanzeige gegen die höchsten UEFA-Funktionäre ein. UEFA-Präsident Michel Platini, Generalsekretär Gianni Infantino und den vier im Urteil der UEFA namentlich erwähnten Funktionären wirft Constantin vor, die Verfügung eines zivilen Schweizer Gerichts missachtet zu haben. Am Dienstag hatte das Waadtländer Kantonsgericht mittels einer superprovisorischen Verfügung die Teilnahme des FC Sion an den Gruppenspielen der Europa League verlangt.
Ob der FC Sion den Fall nach dem negativen Entscheid der UEFA-Rekurskommission vor das CAS in Lausanne weiterzieht, ist noch nicht klar. Es ist jedoch davon auszugehen. «Erst müssen wir die Urteilsbegründung abwarten. Sie sollte uns am Freitag zugestellt werden», so Constantin. Ebenfalls noch nicht klar ist, ob und wann Constantin eine Schadenersatzklage gegen die UEFA erheben wird. Noch ist der Architekt aus Martigny mit seinen Anwälten diesbezüglich nicht tätig geworden. Aber Constantin sagte schmunzelnd: «Wenn das Fest zu Ende ist, muss jemand das Orchester bezahlen...»
Sion rechnet mit Teilsieg Der Fall wird sich noch einige Wochen und Monate hinziehen.Christian Constantin gibt nicht auf. /
Trotzdem sind sie in Sitten sicher, schon innerhalb der nächsten zwei Wochen einen vorentscheidenden Teilsieg zu erringen. Das Waadtländer Kantonsgericht hat auf den 27. September alle Parteien zu einer Anhörung eingeladen. Danach könnten die Richter aus der superprovisorischen Verfügung (nach Anhörung nur einer einzigen Partei) eine provisorische Verfügung machen. Und diese soll dann bis zum endgültigen Urteil auch für die UEFA verbindlich sein. Constantin: «Wir gehen davon aus, dass wir am 29. September das Heimspiel gegen Udinese bestreiten.» Constantin setzte am Mittwoch in seinem Kampf gegen die UEFA (und die FIFA) noch einen drauf. Er schaltete die Schweizer Politik ein - mit einem Anliegen, das den FC Sion nicht einmal mittelbar betrifft. Er forderte in einem Brief die sofortige Aufhebung der Steuerbegünstigungen für FIFA (Sitz in Zürich) und UEFA (Sitz in Nyon). Das Schreiben flattert am Donnerstag nicht nur Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf auf den Bürotisch sondern wird auch der Finanzdirektorin des Kantons Zürich, Ursula Gut, der Präsidentin des Waadtländer Staatsrates, Pascale Broulis sowie den Parteipräsidenten der vier grossen Parteien SP, FDP, CVP und SVP zugestellt.
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