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Schülerinnen in Nigeria doch nicht freiMaiduguri - Das Schicksal der in Nigeria von Islamisten verschleppten Schülerinnen ist weiterhin ungeklärt. Die meisten der 129 am Montag entführten Schulmädchen würden nach wie vor vermisst, teilte die Schulleiterin am Donnerstag mit.bert / Quelle: sda / Freitag, 18. April 2014 / 16:37 h
Sie bestritt Angaben des Verteidigungsministeriums, wonach nur noch acht Schulmädchen in der Gewalt der Entführer seien. Die Schuldirektorin Asabe Kwambura sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Angaben des Verteidigungministeriums vom Mittwochabend, mehr als einhundert Schülerinnen seien befreit worden, entsprächen nicht der Wahrheit.
Dagegen sei der Bericht zutreffend, den der Gouverneur des nordöstlichen Bundesstaats Borno, Kashim Shettima, abgegeben habe. Demnach kehrten nur 14 Schülerinnen sicher nach Hause zurück, so dass 115 weiterhin vermisst würden. Andere Nachrichtenagenturen sprachen von 20 Mädchen, die nach offiziellen Angaben wieder auf freiem Fuss seien. Dem Verteidigungsministerium zufolge befanden sich dagegen nur noch acht von ursprünglich 129 Mädchen in der Hand der Entführer. Die Angaben widersprachen aber auch den Berichten zahlreicher Augenzeugen in der Region sowie von örtlichen Behörden im Staat Borno. Boko Haram verdächtigt Das Mädchengymnasium befindet sich dort in der Ortschaft Chibok. Schwerbewaffnete Männer hatten am Montagabend das Gymnasium überfallen und die Schülerinnen gezwungen, auf Lastwagen zu steigen. Für die Tat wurde die islamistische Gruppe Boko Haram verantwortlich gemacht. Ein ranghoher Sicherheitsbeamter in der Region sagte AFP in der Nacht zum Donnerstag, mehr als einhundert Schülerinnen seien weiterhin in der Gewalt von Boko Haram. Eltern entführter Schulmädchen hatten zuvor berichtet, die Schülerinnen seien in den Konduga-Distrikt, eine Hochburg der Extremisten, verschleppt worden. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die umgehende Freilassung der Mädchen. Die Schülerinnen müssten sofort zu ihren Familien zurückkehren. Präsident Goodluck Jonathan berief seine wichtigsten Berater zu einer Sitzung ein. Dabei solle es um die Sicherheitslage gegen, nachdem schon am Montag 75 Menschen bei einem Anschlag in Abuja getötet worden waren, teilte das Präsidentenbüro mit. Boko Haram kämpft seit Jahren im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias für einen islamischen Staat und verübt regelmässig Anschläge.
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