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Fake-Profile: Teenager verbergen Online-Aktivitäten vor Eltern70 Prozent der australischen Teenager halten ihre Web-Aktivitäten vor den Eltern geheim. Mit Fake-Profile schützen sich viele vor Schnüffelein durch die eigene Familie.jz / Quelle: pte / Dienstag, 29. Juli 2014 / 07:28 h
Der aktuelle McAfee-Bericht zeigt auf, dass junge User Fake-Profile kreieren sowie Daten und ihren Browser-Verlauf löschen, um Eltern auf eine falsche Fährte zu locken. So glauben viele Erziehungsberechtigte fälschlicherweise über die Online-Aktivitäten ihrer Kinder im Bild zu sein. «Kinder sind 'Digital Natives'. Sie können die heutige Technologie besser nutzen und einsetzen und sind ihren Eltern weit voraus», so McAfee-Technik-Leiter Sean Duca.
Spionage als falsche Taktik
70 Prozent der befragten 1 000 Teenager im Alter von acht bis 17 Jahren gaben an, dass ihre Eltern nicht über alle Inhalte ihrer Internet-Aktivitäten Bescheid wissen. Dieser habe schon versucht, Online-Aktivitäten zu verheimlichen. Fast die Hälfte greift hier auf die klassische Methode des Verlauf-Löschens zurück oder surft im Privat-Modus.
Ein Drittel der Befragten Jugendlichen löscht Daten und ein Zehntel macht sich sogar die Mühe, Social-Media-Accounts zu fälschen.
Akzeptieren oder ignorieren? /
«Da Eltern heute auch in sozialen Netzwerken aktiv sind, suchen viele Jugendliche nach kreativen Möglichkeiten, ihre Privatsphäre im Web zu schützen», so Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin vom Verein saferinternet, gegenüber pressetext. Erziehungs-Experte Justin Coulson rät Eltern, ihren Kindern mehr Vertrauen entgegenzubringen. Das Überprüfen des Browser-Verlaufs sei keine Methode, um verantwortungsvollen Umgang im Web zu lehren oder Kinder auf Gefahren hinzuweisen. «Wenn Eltern das Online-Verhalten ihrer Kinder ausspionieren, werden diese oft erst recht dazu verleitet, sich kreative Möglichkeiten zu suchen, ihre Internet-Aktivitäten zu verheimlichen», meint Buchegger. 83 der Jugendlichen gaben an, den Rat ihrer Eltern hinsichtlich des Online-Verhaltens zu folgen und vorsichtig im Web zu agieren. Angst vor Cyber-Mobbing Die Befragten im Alter von acht bis zwölf Jahren fürchten sich am meisten vor Cyber-Mobbing. Laut der australischen Studie waren 80 Prozent bereits Zeuge davon. Das sind 56 Prozent mehr als im Vorjahr. Laut Cyber-Sicherheitsspezialist Jeremy Blackman nimmt Cyber-Mobbing parallel zur Online-Sozialisation zu. Die Bereitschaft, Online-Mobbing zu melden, ist heute unter den Jugendlichen höher als noch Jahre zuvor. «Eltern sollten ihre Kinder in einem offenen Gespräch auf eine adäquate Internet-Präsenz aufmerksam machen und zum Beispiel auf ungeeignete Fotos hinweisen», unterstreicht Buchegger abschliessend im Interview mit pressetext.
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Fortsetzung
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