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Erdrutsch in Nepal fordert mindestens 33 TodesopferKathmandu/Neu Delhi - Der gewaltige Erdrutsch in Nepal bedroht tiefer liegende Gebiete, denn noch immer stauen die Erdmassen einen grossen See auf. Die Behörden schaffen Notunterkünfte für Menschen und Kühe. Aber manche bleiben in der Gefahrenzone.fest / Quelle: sda / Montag, 4. August 2014 / 11:52 h
Helikopter haben Hunderte Touristen aus der Region des tödlichen Erdrutsches in Nepal ausgeflogen. Die Touristen seien zum Wandern in Tibet gewesen und hätten über die blockierte Strasse - die einzige zwischen China und Nepal - nicht in die Hauptstadt Kathmandu zurückfahren können, sagte Ramesh Dhamala vom Verband der Trekkingagenturen am Montag. Die Reisenden seien vor allem Inder, aber auch Chinesen und Europäer.
Bislang wurden 33 Leichen aus den Erd- und Geröllmassen geborgen, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Mehr als 100 würden noch vermisst, sagte Gopal Parajuli, Chef des betroffenen Distrikts Sindhupalchowk. Stausee gefährdet Menschen Der von dem Erdrutsch entstandene Stausee bedroht weiterhin Zehntausende Menschen. Aus Furcht vor einem Dammbruch brachten die Behörden flussabwärts im Nachbarland Indien 65'000 Menschen in Sicherheit. Der Wasserspiegel des Sees fiel leicht. Fernsehbilder zeigten, wie Helfer versuchten, eine Schneise in den Hunderte Meter breiten und 90 Meter hohen Erdwall zu graben. Bislang wurden nach offiziellen Angaben 23 Leichen aus den Schlammmassen geborgen. /
Starker Monsunregen hatte den Hangabrutsch in der Nacht zum Samstag etwa 90 Kilometer östlich von Kathmandu ausgelöst. Unterhalb des kilometerlangen Stausees war der Notstand ausgerufen worden. Es ist Monsunzeit in Indien und Nepal. Im nepalesischen Distrikt Sankhuwasabha, ebenfalls im Osten des Landes, ging ein weiterer grosser Erdrutsch ab. Nach offiziellen Angaben wurden vier Leichen gefunden. Sechs Menschen würden dort noch vermisst. Auch in Westindien, wo sich am Mittwoch ein Hang gelöst hatte und ein Dorf unter sich begrub, fanden die Helfer weitere Leichen. Die Zahl der Toten liege nun bei 118, sagte ein Sprecher der Katastrophenhelfer. Noch immer könnten dort 80 bis 90 Menschen unter den Schlammmassen liegen.
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