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Präsidenten von CVP und FDP fordern gegenseitig KlärungLuzern - CVP-Präsident Christophe Darbellay fordert von der FDP ein klares Bekenntnis. Ein Jahr vor den Eidgenössischen Wahlen im Herbst 2015 sei es an der Zeit, dass sich die Freisinnigen entscheiden, ob sie mit der CVP oder der SVP Listenverbindungen eingehen wollen.asu / Quelle: sda / Sonntag, 21. September 2014 / 08:18 h
«Dass die FDP noch immer keine klare Haltung zu Listenverbindungen mit der SVP hat, ist für mich nicht nachvollziehbar», sagte CVP-Nationalrat Darbellay in einem Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag». Der Freisinn müsse sich schnell entscheiden, ob er mit der SVP, mit der Mitte, ober allein in den Wahlkampf ziehen wolle. Letzteres «mit dem Risiko, zwischen beiden Blöcken zerrieben zu werden».
Wenn die FDP Listenverbindungen mit der SVP eingehe, kämen solche mit der CVP nicht mehr in Frage. «Ich will die Radikalisierung bekämpfen, und das geht nur mit einer Stärkung der Mitte», sagte Darbellay. FDP-Präsident Philipp Müller müsse sich diesbezüglich erklären.
CVP-Präsident Christophe Darbellay: Der Freisinn müsse sich schnell entscheiden, ob er mit der SVP, mit der Mitte, ober allein in den Wahlkampf ziehen wolle. /
«Man kann nicht mit Washington, Peking und Moskau gleichzeitig tanzen. Irgendwann muss man sich entscheiden.» Ein Jahr vor den Wahlen sei der richtige Zeitpunkt für diesen Entscheid. Auch Müller fordert Klärung Für Müller ist indes selbstverständlich, «dass man mit allen bürgerlichen Parteien das Gespräch sucht», wie er in einem Interview mit der «Schweiz am Sonntag» sagte. Es gehe bei den Listenverbindungen nicht um inhaltliche Übereinstimmungen sondern um die rechnerische Optimierung der eigenen Chancen. «Inhaltlich haben wir mit der CVP grosse Übereinstimmungen. Aber wir haben auch erhebliche Differenzen.» So wittert er etwa in der angekündigten engeren Zusammengang von CVP und BDP «reine Machterhaltungspolitik» im Hinblick auf den Bundesratssitz von Eveline Widmer-Schlumpf. «Hier erwarte ich eine Klärung vor dem Beginn des Wahlkampfes 2015», sagte Müller.
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