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Atomgespräche mit Iran unterbrochenWien - Die Ministergespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm sind unterbrochen worden. Die Verhandlungsführer sollen die Möglichkeit haben für Konsultationen mit den jeweiligen Regierungen.awe / Quelle: sda / Freitag, 21. November 2014 / 15:46 h
US-Aussenminister John Kerry werde nach Paris reisen, um sich mit den europäischen Partnern und Regierungsstellen in Washington auszutauschen, teilte seine Sprecherin am Freitag in Wien mit. Wann er zu den Verhandlungen nach Wien zurückkehren werde, stehe noch nicht fest.
Auch der iranische Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif sollte nach einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Irna am Freitagabend zu Beratungen mit seiner Regierung nach Teheran zurückkehren. Westliche Diplomaten erwarteten seine Rückkehr nach Wien über das Wochenende.
In Österreich verhandelt Iran mit den fünf UNO-Vetomächten USA, Grossbritannien, Frankreich, Russland und China sowie Deutschland über den seit zehn Jahren schwelenden Konflikt um sein Atomprogramm.
Die Gruppe will erreichen, dass Iran alles unterlässt, was zum Bau von Atomwaffen führen könnte. Die Gespräche sollen bis zum 24.
Wann Kerry zu den Verhandlungen nach Wien zurückkehren werde, stehe noch nicht fest. (Symbolbild) /
November abgeschlossen werden, sind aber offenbar festgefahren. Hammond fordert mehr Flexibilität vom Iran Der britische Aussenminister Philip Hammond sagte in Wien, man sei noch weit von einer Einigung entfernt. Der Iran müsse wesentlich mehr Flexibilität zeigen, dann seien auch die westlichen Staaten zu grösserem Entgegenkommen bereit. Sollte es keine Einigung geben, wäre der Preis für den Iran hoch, sagte Hammond und erinnerte daran, dass die Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen das Land in diesem Fall nicht aufgehoben würden. Auch die russische Regierung rief den Iran zur Kompromissbereitschaft auf. «Alle Bestandteile einer Vereinbarung liegen auf dem Tisch», sagte Aussenminister Sergej Lawrow am Freitag in Moskau. Die Aufgabe sei nun, «ein Paket zu schnüren» und dabei «politischen Willen zu zeigen». Nötig sei eine Vereinbarung im «Gleichgewicht der Interessen». Keine Seite dürfe «in letzter Minute versuchen, um etwas Unrealistisches zu feilschen».
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