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Tony Martin am Ziel seiner TräumeFür Tony Martin ging in der 4. Etappe endlich der Traum vom Maillot jaune in Erfüllung. An den drei Vortagen hatte der im Kanton Thurgau wohnhafte Deutsche das Leadertrikot der Tour de France jeweils nur um wenige Sekunden verpasst. In Cambrai siegte er solo.fest / Quelle: Si / Dienstag, 7. Juli 2015 / 18:02 h
Fünf Sekunden Rückstand im Einzelzeitfahren in Utrecht auf Rohan Dennis, deren drei auf Fabian Cancellara nach der 2. Etappe und am Montag auf der Mur de Huy fehlte ihm gar nur eine Sekunde auf Chris Froome - Tony Martin war zu Beginn der 102. Tour de France wahrlich nicht vom Glück begünstigt. Dies wusste auch Froome. "Er war über mehrere Tage so nahe dran. Er hat das Trikot wirklich verdient", sagte der Brite, der nun mit zwölf Sekunden Rückstand Gesamtzweiter ist.
Martin selber gab zu Protokoll, dass er vor allem nach dem Auftakt-Zeitfahren "sehr verärgert" gewesen sei. "Doch das ganze Pech hat sich nun in reines Glück verwandelt. Wir haben hart dafür gearbeitet und uns dieses Trikot verdient. Toll auch, dass es gerade nach dieser Etappe mit den Kopfsteinpflaster-Abschnitten gereicht hat", fand der 30-jährige Deutsche, der seit vielen Jahren in der Nähe von Kreuzlingen wohnt. In Cambrai, dem ersten Etappenort in Frankreich in der diesjährigen Rundfahrt, kam Martin zu seinem fünften Tagessieg an der "Grande Boucle" und dem vierten Triumph in dieser Saison. Mit "falschem" Velo unterwegs Martin vergass danach auch nicht den obligaten Dank an die Kollegen vom Team Etixx-Quickstep zu richten. Speziell erwähnte er zwei seiner Mitstreiter. So sei Mark Cavendish zu 100 Prozent für ihn gefahren, sagte der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister. Zwei Tage zuvor hatte der Brite im Sprint in Zeeland die Beine zu früh "hängen" lassen und dadurch erst ermöglicht, dass Cancellara Dritter wurde und dank den vier Sekunden Bonifikation das Maillot jaune übernehmen konnte. Martins wichtigster Teamkollege war aber am Dienstag wohl Matteo Trentin. Rund 19 km vor dem Ziel wechselte er wegen eines Platten auf das Fahrrad des Italieners. "Da habe ich einen Moment nicht mehr an das Leadertrikot geglaubt. Ich brauchte doch viel Kraft, um wieder aufzuschliessen. Zudem war der Sattel von Matteos Fahrrad zu hoch und gegenüber meinem die Vorder- und Hinterradbremse vertauscht." 5 km vor dem Ziel habe er dann entschieden, alles zu riskieren, so Martin. "Es war kein Angriff aus Frust, sondern eher eine 'Trotz-Attacke'. Ich musste alles auf eine Karte setzen. Denn wenn ich in der Gruppe bleibe, dann hätte ich jetzt nicht Gelb. Cool, dass mein Mut belohnt wurde." Der Deutsche attackierte 3 km vor dem Ziel und kam schnell weg. "Danach habe ich einfach in den Zeitfahr-Modus umgeschaltet." Die von seinem Landsmann John Degenkolb angeführten Verfolger kamen nur noch bis auf drei Sekunden heran. "Grosse Vier" zeitgleich Die Mini-Version des Pavé-Klassikers Paris-Roubaix, die über 223,5 km von Seraing (Be) nach Cambrai führte, entwickelte sich zur erwartet spannenden Etappe. Doch im Gegensatz zum Vorjahr fiel keine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg. 2014 war Vincenzo Nibali im strömenden Regen regelrecht über die Pflastersteine geflogen. Auch heuer machte der Italiener einen enorm starken Eindruck, doch er kam trotz mehrerer Attacken nicht weg. Einen starken Eindruck hinterliess auch Froome. Der Brite im Maillot jaune, der im letzten Jahr auf einer vergleichbaren Pavé-Etappe verletzt aufgegeben hatte, zeigte sich oft auf der Höhe von Nibali. Auch der Spanier Alberto Contador und - etwas überraschend - der Kolumbianer Nairo Quintana büssten am Dienstag keine Zeit ein. Nach den ersten vier Tagen liegen "Grossen Vier" innerhalb von zwei Minuten. Während mit IAM-Leader Mathias Frank auch ein Schweizer in der 35-köpfigen Spitzengruppe ankam, büsste Thibaut Pinot über drei Minuten ein. Der letztjährige Gesamtdritte aus Frankreich erlitt rund 20 km vor dem Ziel gleich zwei Defekte. Die 5. Etappe führt über 189,5 vorwiegend flache Kilometer von Arras nach Amiens. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Martin als erster Fahrer dieser Tour das Trikot des Gesamtführenden zu verteidigen weiss. Resultate: 102. Tour de France. 4. Etappe, Seraing/Be - Cambrai (223 km): 1. Tony Martin (De) 5:28:58 (40,764 km/h). 2. John Degenkolb (De) 0:03 zurück. 3. Peter Sagan (Slk). 4. Greg van Avermaet (Be). 5. Edvald Boasson Hagen (No). 6. Nacer Bouhanni (Fr). 7. Jacopo Guarnieri (It). 8. Tony Gallopin (Fr). 9. Zdenek Stybar (Tsch). 10. Bryan Coquard (Fr). 11. Alejandro Valverde (Sp). 12. Mark Cavendish (Gb). 13. Rigoberto Uran (Kol). 14. Robert Gesink (Ho). 15. Vincenzo Nibali (It). 16. Bauke Mollema (Ho). 17. Chris Froome (Gb). 18. Romain Bardet (Fr). 19. Alberto Contador (Sp). 20. Joaquim Rodriguez (Sp). Ferner: 23. Nairo Quintana (Kol). 24. Tejay van Garderen (USA). 26. Jean-Christophe Péraud (Fr). 28. Mathias Frank (Sz), alle gleiche Zeit. 49. Heute standen einige schwierige Abschnitte mit Kopfsteinpflaster auf dem Programm. /
Ausreisser Tony Martin freut sich bei der Zieldurchfahrt. /
Der Deutsche Tony Martin fuhr nach Radschaden auf dem Rennrad eines Teamkollegen weiter und gewann. /
Danilo Wyss (Sz) 2:21. 55. Gregory Rast (Sz) 3:23. 60. Michael Schär (Sz). 68. Thibaut Pinot (Fr), beide gl. Zeit. 86. Martin Elmiger (Sz) 3:41. 87. Reto Hollenstein (Sz). 115. Steve Morabito (Sz) 5:37. 123. Marcel Wyss (Sz). 180. Michael Albasini (Sz) 16:53. - 191 Fahrer gestartet und klassiert. - Nicht gestartet: u.a. Fabian Cancellara (Sz) und Daryl Impey (SA). Gesamtklassement: 1. Tony Martin 12:40:26. 2. Froome 0:12. 3. Van Garderen 0:25. 4. Gallopin 0:38. 5. Sagan 0:39. 6. Van Avermaet 0:40. 7. Uran 0:46. 8. Contador 0:48. 9. Geraint Thomas (Gb) 1:15. 10. Stybar 1:16. 11. Warren Barguil (Fr) 1:19. 12. Mollema 1:44. 13. Nibali 1:50. 14. Robert Gesink (Ho) 1:51. 15. Roman Kreuziger (Tsch) 2:03. 16. Valverde, gl. Zeit. 17. Quintana 2:08. 18. Rodriguez 2:12. 19. Péraud 2:19. 20. Andrew Talansky (USA) 2:51. 21. Bardet 3:06. Ferner: 24. Frank 4:07. 30. Pinot 6:30. 44. Morabito 9:38. 63. Schär 11:36. 77. Hollenstein 13:17. 82. Marcel Wyss 13:35. 91. Danilo Wyss 14:28. 98. Rast 16:12. 125. Elmiger 19:54. 167. Albasini 28:47. «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
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Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
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