Mittwoch, 6. Dezember 2023
VADIAN.NET, St.Gallen



Nachrichten.ch

Aktuell

Forum


Inland

Die Zukunft der Kunstausbildung: ZHdK bestätigt als beitragsberechtigt durch den Bund

Teilabgabe von Medikamenten wird kaum genutzt

Sabine Wunderlin - Fotografin in einer Umbruchzeit

Personenfreizügigkeit: Einwanderung erweitert das Arbeitsmarktpotenzial

Wirtschaft

Auf den Spuren der flüssigen Schätze: Der boomende Markt der Whisky-Sammler

In Bildung investieren bedeutet, in die Zukunft zu investieren: Der Weg zu langfristigem Erfolg

Trends in der Online-Glücksspielbranche in der Schweiz

Immobilienmakler in der Schweiz werden - die Ausbildung im Überblick

Ausland

Macau in China weiter unter Druck

Möglicherweise tödliche Folgen: KI-Militärdrohne der USA könnte ihren Benutzer angreifen

Meta muss 1,2 Mrd. Euro Strafe zahlen

Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai

Sport

Die Geschichte der Sportbekleidung

Effektive Home-Workouts: So bleibt man auch zu Hause fit

Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars

Technologische Fortschritte im Fitnessbereich

Kultur

Weihnachten & Krippen im Landesmuseum Zürich

Blutch - Demain! im Cartoonmuseum Basel

Effizient und Stilvoll: Wie Sie Ihr Fotostudio-Büro perfekt Gestalten

Sehenswerte Museen in der Schweiz

Kommunikation

Mehr als nur Videospiele: Virtual Reality findet heute zahlreiche Anwendungen in der Wirtschaft

Auch in der Schweiz immer beliebter: Online-Dating

Der Aufstieg und Fall von Peppr: Ein Einblick in den technikgetriebenen Begleitservice

Wie modernes Webdesign Unternehmen zum Erfolg führt

Boulevard

Sessel und Sofas kaufen: Ratgeber

PISA-Studie: Schweiz schneidet gut ab

Proteinreiche Weihnachtsgenüsse: Kulinarische Inspirationen für den Fitness-Enthusiasten

SchlosserProfis24 - ein Schweizer Schlüsselservice setzt auf Festpreispolitik

Wissen

AlphaMissense: KI-Programm hilft bei der Diagnose seltener Krankheiten

Studie belegt: Musiksammeln steigert den Hörgenuss signifikant

Neues Antibiotikum entschlüsselt

Neurowissenschaftler können Songs aus der Gehirnaktivität rekonstruieren

Wetter


Kolumne


Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?

www.milliarden.org  www.negative.ch  www.pasteurisieren.com  www.entdeckung.org  www.eingriff.ch  www.bakterien.com  www.hinweise.org  www.clostridium.ch  www.bereichen.com  www.menschheit.org  www.normalit.ch

Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!

Branchenbuch.ch
Domainregistration seit 1995
Internes

Impressum


Werbung


Publireportagen


Newsfeed


Die veröffentlichten Inhalte sind ausschliesslich zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Die Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet.

Nachrichten.ch (c) Copyright 2023 by news.ch / VADIAN.NET AG

Partner mit schlechtem Ruf

Evolution hat die unangenehme Eigenschaft, immer zu funktionieren. Ob uns das nun passt oder nicht. Umso blöder, wenn wir nicht bemerken, dass wir selbst an einem vitalen und gefährlichen Punkt auf sie Einfluss nehmen und uns, im Glauben uns zu schützen, dabei schädigen.

Patrik Etschmayer / Quelle: news.ch / Dienstag, 28. Juli 2015 / 07:49 h

Bakterien haben einen schlechten Ruf. Den meisten Menschen fallen diese vor allem im Zusammenhang mit Krankheiten, verdorbenen Lebensmitteln, Tod und Verderben ein. Und so wurden uns diese kleinen Kerlchen ja auch schon seit den Zeiten ihrer Entdeckung vorgestellt. Pasteurisieren, sterilisieren, desinfizieren und was man sonst noch im Kampf gegen die Mikroorganismen macht, gelten zu Recht als grosse Errungenschaften der Menschheit. Impfen und Antibiotika haben Millionen das Leben gerettet und wenn jetzt wirklich ein Impfstoff gegen Malaria auf den Markt kommen sollte, wäre dies ein weiterer Schlag gegen uns gefährliche Mikroorganismen. Doch diese Krankheitserreger - auch jene multiresistenten Keime, wie Clostridium Difficile, die in Spitälern Angst, Schrecken und den Tod verbreiten - sind einige wenige von Milliarden von Mikroorganismen, die uns gegenüber entweder gleichgültig sind oder uns sogar nützen. Denn Unmengen von Bakterien leben in und auf uns. Sie helfen uns beim Verdauen unserer Nahrung, sie beschützen unsere Haut vor Pilzbefall, sie bewahren uns vor Allergien und helfen uns, unser Gewicht zu bewahren.

Dass dies nicht die Ausnahmen sind, sollte uns anhand der Tatsache, dass wir - rein zahlenmässig - in unserem Körper in der Minderheit sind, klar werden: Auf und in uns leben zehnmal mehr Bakterien als wir Körperzellen haben. Ihr Gewicht bewegt sich je nach Körpergrösse zwischen zweieinhalb und vier Kilo, etwa doppelt so viel, wie unser Hirn wiegt.

Dieser regelrechte Dschungel von Kleinstlebewesen begleitet Tiere und Menschen seit Hunderten von Millionen Jahren und hat sich zum grossen Teil zusammen mit uns entwickelt und nicht gegen uns. Die Zusammenstellung variiert von Person zu Person, von Region zu Region und von Kontinent zu Kontinent scheinbar sehr stark. Zumindest nimmt man dies an, denn die Forschung in diesem Gebiet hat erst gerade begonnen und seit wenigen Jahren werden auch jene Bakterien systematisch gesucht und erforscht, die nicht von direktem medizinischem oder wirtschaftlichen Interesse für uns sind.

Doch schon jetzt zeigt sich, dass die Mikroben-Phobie unserer Gesellschaft verheerende Dinge in diesen «Biom» genannten Lebensgemeinschaften in unseren Körpern angerichtet hat. Der viel zu breite Einsatz von Antibiotika (sowohl in der Medizin als auch in der Landwirtschaft), die Verwendung von desinfizierenden Reinigungsmitteln und Seifen in Haushalten, die Verwendung von Farben und Beschichtungen an Häusern, die antibiotisch wirken (in den USA bei Renovationen unterdessen fast Standard und bei uns demnach auch bald Normalität), haben eine bedenkliche Entwicklung eingeleitet.

Denn diesen Attacken auf die Bakterien fallen vor allem die friedlichen Bakterien, die in Symbiose mit uns leben, zum Opfer. Wie neue Forschungen zeigen, entwickeln vor allem aggressive Bakterien Resistenzen, die in der Folge umso gefährlicher werden. Der Versuch, Bakterien mit Gewalt aus unserem Leben zu verdammen ist nicht nur aussichtslos, er ist idiotisch.



Multiresistentes Bakterium Clostridium Difficile: Ungewinnbarer Rüstungswettlauf /

Das Resultat ist ein Rüstungswettlauf mit diesen Mikrolebewesen, den wir unmöglich gewinnen können.

Auch scheinen manche Zivilisationskrankheiten mit diesem unbewussten Eingriff ins Biom zusammen zu hängen. Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass beispielsweise Allergien durch die Veränderung des Bioms verursacht und auch bekämpft werden können. Schwere Verdauungskrankheiten wie Morbus Kron wurden in den USA bereits mit einer Verpflanzung der Darmflora kuriert, also mit den Darmbakterien einer anderen Person. Diese Fäkaltransplantation ist ein Beweis dafür, wie wichtig dass körperfremde Organismen für die Gesundheit sind. Und dass diese Verpflanzungen zum Teil grosse Gewichtsveränderungen gegenüber der Zeit vor der Erkrankung des Patienten verursachen können, ist ein Hinweis darauf, dass die Zusammenhänge noch um vieles komplexer sind, als man sich das bisher vorgestellt hat.

Die Fixierung auf das Negative der Bakterien hat uns zwar riesige Fortschritte in manchen Bereichen der Gesundheit gebracht, und niemand kann die Rückkehr zu Operationen mit Sepsis und Wundinfektion wünschen. Doch hysterische Hygiene an Orten, wo sie absolut unnütz ist (wie bei antiseptischen Handseifen, Klimaanlagen, welche die Aussenluft desinfizieren oder der schon erwähnten, weit überzogenen Verwendung von Antibiotika) bringt uns das Gegenteil dessen, das wir erhofft haben: Statt bessere Gesundheit zu liefern, zwingen diese Mittel jene Bakterien, die überleben wollen, aggressiv und resistent zu werden. Genau so, wie Evolution immer dafür sorgt, dass geänderte Umweltbedingungen die betroffenen Lebewesen zur Anpassung oder zum Aussterben zwingt.

Der neue Ansatz, dieses Universum von Lebewesen, dass seit Anbeginn der Evolution Teil der Lebensgemeinschaft war, zu erforschen ist positiv, aber ist für viele Menschen fremdartig, ja geradezu absurd. Denn der Ansatz des Kampfes gegen alles fremdartige und unbekannte ist wesentlich akzeptierter, ja geradezu ein Dogma geworden, in der heutigen Gesellschaft der westlichen Welt. Dazu wurde auch ein Grunprizip der Evolution gekidnappt und behauptet, dass nur der Stärkere überlebe. Dabei überleben jene, die sich am besten anpassen. Und das gilt auch, wenn die Anpassung durch Kooperation und Symbiose statt durch Konfrontation stattfindet.

Neoliberales Denken reflektiert sich auch im «Wir oder Sie»-Ansatz, der mit antibakteriellen Seifen, Putzmittel und Wand-Anstrichen gelebt wird. Die Idee, dass die meisten Bakterien für uns harmlos oder gar nützlich sein und uns vor Krankheiten sogar schützen können, ist für viele fast so abwegig, wie die Behauptung, dass Einwanderer eine Gesellschaft bereichern und verbessern könnten. Und die Tatsache, dass ein gesundes Biom einfach durch die Umwelt erworben und aufgenommen, aber nicht gekauft werden kann, macht diesen Weg zur besseren Gesundheit auch für die Pharma-Industrie unattraktiv.

So wird es diese Erkenntnis denn schwer haben, sich durchzusetzen. Doch in einer komplexen, von Chaos und Evolution geprägten Welt ist der Ansatz der Symbiose, der sich scheinbar seit Jahrmillionen bewährt hat, der einzige, der auf längere Sicht hinaus ein Überleben erlauben wird. Völlig egal, ob dies in den Zeitgeist hinein passt oder nicht.


In Verbindung stehende Artikel




Gute alte Zeit? Warum die Türe zu bleiben muss!





#Wurstgate&Biopolitik





Der Anteil der multiresistenten Bakterien bleibt unverändert hoch





Mikro-Terror in der guten Stube





Antibiotikaresistenz: Ökosystem dient als Speicher





Schweinemast: Zu viel Antibiotika ist «nur» Tierquälerei





Verdauung passt sich an Gift und Antibiotika an





Antibiotika-Resistenz: Forscher finden Ursache





Aktionsplan gegen Antibiotika-Resistenz

Publireportagen

«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung



Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung



Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie. Fortsetzung








GA-CH: Das Halb-Millionen-Franken Schnäppchen Durch ungeschickte Avancen von SBB- und Post-Chefs, droht die Service-Public-Initiative tatsächlich angenommen zu werden. Von bürgerlicher Seite her solle laut einem Geheimplan daher ein volksnaher Alternativvorschlag vor den Wahlen als Killer-Argument gegen die Initiative publik gemacht werden. Dass dieser noch nicht öffentlich ist, liegt mal wieder am Geld. Fortsetzung


ROSS for Bundesrat? Eine renommierte US-Kanzlei stellt einen neuen Anwalt Namens Ross ein. Die Aufgabe: Teil des Insolvenz-Teams zu sein und sich durch Millionen Seiten Unternehmensrecht kämpfen. Und nein, ROSS ist kein armes Schwein, sondern ein Computerprogramm. Fortsetzung


Pharma/BioTech

Roche übernimmt Telavant Holdings für 7,1 Mrd. Dollar Roche hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Terravant Holdings getroffen, einer Tochtergesellschaft von Leuvant und Pfizer, die einen innovativen Antikörper namens RVT-3101 besitzt. Der Antikörper könnte eine neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen darstellen. Fortsetzung


Generika: Sind sie wirklich gleichwertig wie teure Markenmedikamente? Generika sind eine beliebte Alternative zu teuren Markenmedikamenten. Doch viele Menschen fragen sich, ob Generika wirklich gleichwertig sind. In diesem Beitrag werden wir uns dieser Frage widmen und die Vor- und Nachteile von Generika beleuchten. Fortsetzung


Umwelt

Green Buildings: Nachhaltige Lösungen für eine emissionsarme Zukunft In Deutschland sind etwa 30 Prozent des bundesweiten Ausstoss an CO₂ auf den Gebäudebau und die Gebäudenutzung zurückzuführen. Die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen wird daher auch im Bausektor immer relevanter - gerade in Anbetracht des Klimawandels und seiner Folgen. Fortsetzung


Wohldurchdachte Nachhaltigkeit ab der Anschaffung von Konsumgütern Naturmaterialien bei Kleidung und Einrichtungsgegenständen sind nur nachhaltig aus ökologischem Anbau. Weniger Einrichtung von hoher Lebensdauer bedeutet Ressourcenschonung und spart unnötige Mehrausgaben. Viele Gegenstände erfüllen sowohl Umweltaspekte als auch eine nachhaltige, weil nicht überfüllte Lebensweise. Fortsetzung


Gesundheit

Bewegung im Büro: Einfache Übungen für zwischendurch Bewegung im Büro mag für viele wie ein Widerspruch klingen. Doch in einer Zeit, in der der Grossteil der beruflichen Tätigkeiten am Schreibtisch stattfindet, gewinnt das Thema an Relevanz. Ein statischer Alltag führt nicht nur zu körperlichen Beschwerden, sondern beeinträchtigt auch die geistige Leistungsfähigkeit. Fortsetzung


Functional Training - Das Krafttraining mit dem eigenen Gewicht Funktionstraining ist eine Form des Krafttrainings, die sich auf die Bewegungen konzentriert, die du im Alltag und beim Sport ausführst. Im Gegensatz zum Bodybuilding, das sich auf die Vergrösserung der Muskelmasse konzentriert, zielt das Funktionstraining darauf ab, die Kraft, die Beweglichkeit und die Balance zu verbessern. Fortsetzung


Stellenmarkt.ch
Lehrkraft Deutsch, Französisch, Japanisch, Norwegisch, Serbisch, Kroatisch Ihre Aufgaben Planung und Durchführung von Sprachkursen mit Erwachsenen auf den Niveaus A1-C1 Vor- und Nachbereiten der eigenen Lektionen...   Fortsetzung

Project Manager (m/ w/ d) - 80% - 100% Deine Aufgaben Du übernimmst für unsere Projekte die technische und kommerzielle Verantwortung in allen Phasen des Projektmanagements. Von der...   Fortsetzung

Pensionskassenverwalter, 80 - 100% (w/ m/ d) Pensionskassenverwalter, 80 - 100% (w/ m/ d) Zürich Swiss Life AG Ihr Verantwortungsbereich Verwaltung einer Sammelstiftung in Zusammenarbeit mit der...   Fortsetzung

Fachperson Gesundheit EFZ (m/ w/ d) 40% Nachtdienst Aufgaben Begleitung und Betreuung unserer Bewohnenden mit körperlicher Behinderung abends und über Nacht Fachgerechte, gezielte und individuelle...   Fortsetzung

Schuldirektor/ in Primarschule Vignettaz Werden Sie Teil unseres Teams! Der Arbeitgeber Staat fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und bietet seinen Mitarbeitenden ein...   Fortsetzung

CAD Zeichner (m/ w/ d) 80% - 100% Deine Aufgaben Ein Projekt umfasst typischerweise Um- und Neubauten von verfahrenstechnischen Anlagen sowie deren Infrastruktur. Entwerfen von...   Fortsetzung

Berater Vorsorge m/ w/ d – Quereinsteiger willkommen – Generalagentur Schwyz - Region Inne Berater Vorsorge m/ w/ d - Quereinsteiger willkommen - Generalagentur Schwyz - Region Innerschwyz (Seewen) Seewen Swiss Life GA Schwyz Ihr...   Fortsetzung

Pflegehelfer:in SRK 80 % Aufgaben Professionelle, gezielte und individuelle Pflege, Begleitung und Betreuung unserer Bewohnenden mit körperlicher Behinderung Spitex-Pflege...   Fortsetzung