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Frankenstärke kostet Migros 100 Millionen Franken GewinnBern - Die Frankenstärke drückt den Reingewinn 2015 der Migros um rund 100 Millionen Franken nach unten. Das sagte Migros-Chef Herbert Bolliger in einem Interview. Beim Umsatz hat der Konzern schon am Freitag eine Stagnation gegenüber dem Vorjahr bekanntgegeben.asu / Quelle: sda / Sonntag, 17. Januar 2016 / 10:20 h
Wie hoch der Gewinn ausfallen wird, sagte Bolliger im Interview mit der «SonntagsZeitung» nicht. Im Vorjahr verdiente Migros unter dem Strich 870 Millionen Franken. Der Umsatz lag 2015 bei 27,4 Milliarden Franken. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Coop hatte derweil 4,6 Prozent eingebüsst.
Bis Ende Mai sei Migros sehr gut unterwegs gewesen, sagte Bolliger weiter. «Die Trendwende kam mit dem heissen Sommer und beim Reisegeschäft mit dem Terroranschlag in Tunesien.»
Der «Frankenschock» sei aber wohl noch nicht ausgestanden, sagte Bolliger. Er höre von «Wirtschaftskapitänen», dass der Stellenabbau noch nicht abgeschlossen sei.
Migros-Chef Herbert Bolliger: «2016 wird eine grosse Herausforderung. Negativmeldungen werden sich häufen.» /
«2016 wird eine grosse Herausforderung. Negativmeldungen werden sich häufen.» Was das für die Migros bedeutet, dazu hält sich Bolliger bedeckt. Nachdem im vergangenen Jahr bei Chocolat Frey und Globus Stellen verloren gegangen sei, gebe es «im Moment» keine weiteren Abbaupläne, sagte er. Es gebe aber laufend Überprüfungen. Zwist um Siroop Scharfe Kritik übt Bolliger im Interview an der Rolle von Coop- und Swisscom-Präsident Hansueli Loosli bei der geplanten Onlinehandelsplattform Siroop der beiden Unternehmen. Es sei «illusorisch», wenn Loosli sage, er trete jeweils in den Ausstand. «Letztlich trägt Loosli die Verantwortung für das Gelingen.» Migros kann sich nur vorstellen, seine Produkte auf Siroop anzubieten, wenn es eine Entschädigung gebe für das Traffic-Aufkommen, das dadurch generiert würde, sagte Bolliger. «Ich denke da an 5 bis 10 Prozent des Umsatzes.» Das Geschäftsmodell von Coop und Swisscom sieht vor, dass eine Firma dafür zahlt, um auf Siroop seine Waren anzubieten.
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