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Kolumne


«Der Prozess» oder: «Wenn Google Sexismus vervollständigt»

Regula Stämpfli / Freitag, 29. November 2013

Kürzlich war ich auf der Seite der Deutschen Bahn, da ich aufgrund des Schneefalls nicht per Auto von München nach Bern fahren wollte. Zu meinem grossen Erstaunen musste ich feststellen, dass die Deutsche Bahn Bern als Bern gar nicht kennt. Nachdem ich Bern eingetippt hatte, kriegte ich den freundlichen Hinweis: «Zu Ihrer Eingabe wurden mehrere mögliche Haltestellen gefunden.» Von Bern Marzili bis Zytglogge über Rosengarten wird mir wirklich jede Tram- und Busstation vorgeschlagen, nur Bern Hauptbahnhof nicht. Tippe ich diesen ein, wechselt die Oberfläche sofort auf Berlin Hauptbahnhof. Ich probiere alles: Hauptbahnhof Bern, HB Bern, Bern HB, Bern Zentrum (dann kommt sofort Klee).gibt es alles nicht. Der einzige Ort mit den Anfangsbuchstaben Ber, der von der Deutschen Bahn auch einen Hauptbahnhof verdient, ist offensichtlich Berlin.

«Ich verstehe nur Bahnhof, krieg ihn aber nicht» ist offenbar das Motto der Deutschen Bahn. Bern als Bern existiert nicht. Woran dies wohl liegen mag? Kann das Programm der Deutschen Bahn nur Berlin verkraften? Oder liegt es daran, dass der Berner Bahnhof Freud's Prinzip des verdrängten Unterbewussten in einem morbid-versifften Zustand perfekt verkörpert? Vielleicht hat die Deutsche Bahn ja Bern erst seit letztem Wochenende als Zielort verschwinden lassen. Weil sie ebenso wie ich ziemlich schockiert war, dass diese Stadt einem Kanton den Namen gibt, der einer Initiative von Erich Hess zustimmt?

Wohl kaum. Wer eine Fahrkarte von München nach Bern lösen will, tut dies klugerweise via SBB. Dort gibt es den Hauptbahnhof (yeah!). Es gibt auch die Buchstaben DMB, letzteres das Kürzel der Deutschen Bahn für Bern Hauptbahnhof. Die SBB hiessen auf google.be übrigens «Swiss Federal Railways» während die Deutsche Bahn selbst auf dem belgischen Google die «Deutsche Bahn» bleibt. Doch Bern als Bern gibt es rein bahntechnisch nicht.

«Jemand musste Bern verleumdet haben, denn ohne dass die Stadt etwas Böses getan hätte, verschwand sie von der Oberfläche der Deutschen Bahn.»

Tja. Das war aber nur ein Programmierproblem der Deutschen Bahn und Bern ist ja klein. Doch an diesem kleinen Beispiel sehen wir, wie kafkaesk Algorithmen gesellschaftliche, geografische und politische Realitäten transformieren.

«Bern darf keinen Hauptbahnhof haben. Der ist ja für Berlin reserviert.» «Es sieht so aus», sagte S. «Und warum denn?» fragte sie dann. «Wir sind nicht dazu bestellt, Ihnen das zu sagen. Gehen Sie in Ihr Zimmer und warten Sie. Das Programm ist nun einmal so konzipiert und Sie haben sich daran zu halten.»

Wenn die Deutsche Bahn Bern zu einer Stadt macht, die nur mit Anhang funktioniert, ist dies kein Drama. Wenn Obamacare ein Programm lanciert, welches bestehende Krankenversicherungen auflöst und neue nicht zulässt, dann ist dies schon etwas problematischer. Wenn Google Sexismus vervollständigt, hat der Prozess aber schon längst begonnen. Doch who cares? Es handelt sich ja nur um Frauen.

«Sie werden sehen, wie wahr alles ist», erklären uns unsere Freunde und alle netten Wiki-, Google-, Facebook, Twitter, Yahoo und Amazon-People diesseits und jenseits des Teichs. «Verhalten Sie sich ruhig und warten Sie doch ab, was über Sie verfügt wird.» Und ja klar. «Die eine Behörde und das eine Programm hat überhaupt nichts mit dem Anderen zu tun. Das System ist genial. Ihr Problem ist, dass Sie nicht verstehen. Verhalten Sie sich ruhig, damit Sie Ihre Situation nicht verschlimmern.»

Willkommen im Prozess.

PS: Dies war ein Kommentar zur Aktion 16 Tage Gegen Gewalt an Frauen. Und selbstverständlich hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun. Wo wären wir denn, wenn wir Neues zusammen denken?


Links zum Artikel:

16 Tage gegen Gewalt Website zur Aktion «16 Tage gegen Gewalt an Frauen»

Website UN Women Seite von UN Women zum angesprochenen Google-Autocomplete




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