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Kolumne


Zum Aufwärmen nach Alaska

Patrik Etschmayer / Mittwoch, 8. Januar 2014

Die USA werden vom Nordpol überrollt. Oder zumindest von der Luft, die sonst dort oben sitzt und für das sprichwörtlich polare Klima zuständig ist. Am Polarkreis unterdessen fragt sich vermutlich mancher Eisbär, warum seine Winterhöhle am schmelzen ist. Bethel, Alaska liegt auf fast 61° nördlicher Breite und geniesst im Januar üblicherweise eine durchschnittliche Tageshöchsttemperatur von -10,9° Celsius. Seit einigen Tagen liegen die Temperaturen dort allerdings sogar in der Nacht über dem Gefrierpunkt und erst ab morgen dürfte das Quecksilber wieder unter null (oder 32° Fahrenheit) fallen. An anderen Orten in Alaksa ist es zwar noch gefroren, aber es dürfte doch etwas merkwürdig sein, wenn es an der winterlichen Beringstrasse 10°C wärmer ist, als in Nashville, Tennessee, wo frostige - 16°C herrschen.

Wer schon mal im Süden der USA unterwegs war und die dortigen Häuser und vielfach auch Wohnanhänger und deren Isolierung kennt, sorgt sich schnell mal um jene, die dort jetzt versuchen, ihre Unterkunft auf halbwegs menschenwürdige Temperaturen zu bringen. Die Klimaanlagen, die im Sommer absolut essentiell sind, bringen derzeit keine Linderung und die Gefahr, von Stürmen, die auch die im Ortsbereich überirdischen verlegten Stromleitungen runter reissen und so die einzige Möglichkeit zum Heizen zu Nichte machen könnten, ist mehr als nur ein abstraktes Schreckensszenario.

Ein Austausch von polaren und gemässigten Luftmassen im Winter ist eigentlich normal - nur in viel kleinerem Ausmass. Normalerweise bewegen sich kleinere Systeme aus einer kreisenden Luftmasse über der Arktis (dem polaren Vortex) nach Süd-Osten und bringen Winterwetter nach Amerika und Europa. Doch dieses Mal wurden die kleineren Systeme an ihrem Vordringen nach Osten (also zu uns) durch ein stabiles Hochdrucksystem über Grönland und dem nordöstlichen Kanada blockiert. Komme dazu, dass der arktische Kaltluftkreisel in den letzten Jahren immer instabiler geworden sei. Was wir derzeit sehen, passe perfekt in das «Arktische Paradox», welches zu einer wärmeren Arktis und winterlich kalten Kontinenten führe.

Zum vorher genannten Hochdrucksystem im Osten kommt noch eines über dem Pazifik, vor dem westlichen Kanada, welches den Jet Stream in den Norden hinauf und danach wieder runter nach Südosten ins Zentrum der USA zwingt - eine Luftströmung die extreme Kaltluftausbrüche wie den jetzt in den USA statt findenden - noch fördert. Wenn jetzt praktisch die ganze arktische Kaltluft von Kanada - weder von Gebirgen gebremst, noch von Meeren erwärmt- durch die USA hinunter rauscht und selbst im sonst frostfreien Süden die Zähne klappern lassen wird, spielen die oben erwähnten Wetterphänomene auf fatale Weise perfekt zusammen.

Ob diese Wettermuster (ein ähnliches brachte uns den letzten, super langen Winter nach Europa) wirklich durch die sich rasch erwärmende Arktis und dem damit einhergehenden Verlust an Meeres-Eis verursacht werden, ist für Klimawissenschaftler noch umstritten. Ein Spezialist vergleicht es mit einem Gerichtsfall, bei dem Indizien gesammelt werden, aber keine direkten physischen Beweise vorliegen.

Ab dem nächsten Freitag dürfte der Eisspuk in den USA vorbei sein und der Sturm, der jetzt auch noch riesige Schneemassen bringt, auf den Atlantik raus ziehen. Ob er dann zu uns kommt und auch bei uns noch so was wie Winter bringt, oder wieder nur die Südseite eingeschneit wird, lässt sich noch nicht genau sagen.

Was sich hingegen nach den letzten Jahren sagen lässt, ist, dass sich die klimatischen Verhältnisse auf unserem Planeten immer mehr in Richtung von extremen verschieben: Jahrhundertfluten, Jahrhundertstürme, Jahrhunderthitze, -dürren und -kälteeinbrüche sind Standardprogramm geworden und auch die verursachten Schäden gehen stetig nach oben. Das Argument, das liege nur an verfehlter Siedlungspolitik, verfängt dabei nur teilweise: Wenn halb New York von einem Supersturm platt gemacht wird und dabei alte Stadtteile zerstört werden, liegt das nicht daran, dass an einem speziell riskanten Ort gebaut wurde.

Dass die Klimadebatte trotz dieser Ereignisse ins teilweise kindische abgeglitten ist und die Wissenschaft hinter die Rhetorik zurück gedrängt wurde, ist bedenklich und gefährlich. Doch es sollte irgendwie einleuchten, dass, wenn man zum Aufwärmen von Tennessee nach Alaska gehen kann, etwas nicht mehr wirklich stimmen kann. Vor allem, wenn dies droht, dank der neuerdings üblichen atmosphärischen Strömungsmuster, zum Normalfall zu werden.




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