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Kolumne


Verfehlte Pflästerlipolitik

Regula Stämpfli / Mittwoch, 5. Februar 2014

Es gibt immer mehr Jugendliche in der Schweiz, die eine IV-Rente beziehen. Deshalb fordert die OECD am 23. Januar 2014, dass die Schweiz diese gravierenden Probleme in der Erwerbsbevölkerung angehen soll, da die psychischen Störungen «bemerkenswert hoch» seien. Zudem meint der Bericht: «IV-Renten seien für bestimmte Gruppen vergleichsweise attraktiv. Besonders für Personen mit niedrigem Einkommen und für Jugendliche sei es lohnender, eine IV-Rente zu beziehen als zu arbeiten.» Was würden Menschen wie Sie und ich daraus folgern? Richtig. Entweder muss die Schweiz die IV-Renten massiv senken - was angesichts des obszönen Reichtums des Landes ein weiterer Hohn wäre, oder die Schweiz muss politisch sofort etwas punkto Einkommensverteilung und der Möglichkeit, von Erwerbsarbeit auch leben können, unternehmen. Auch an den Schulen muss sich in der Schweiz einiges Ändern: Lehrerinnen und Lehrer müssen besser bezahlt, die Klassen verkleinert und interaktive Lehrmethoden eingeführt werden. Gleichzeitig muss die Pathologisierung der Kinder gestoppt werden. Wenn lebendige Kinder als krank gelten und medikamentös ruhig gestellt werden verwandelt man diese schon ab frühsten Lebensjahren in Drogenabhängige.

Wenn eine Gesellschaft mehr und mehr Drogen nehmen muss, um zu überleben, wenn eine Gesellschaft sich krankschreiben lässt, weil sie im kranken System nicht mehr klarkommt, dann frage ich mich schon: Weshalb schreiben wir nicht täglich, dass solche Befunde mehr mit Herrschaft, Unterdrückung und Macht zu tun haben, als mit sozialmedizinischen Diagnosen?

Die Empfehlungen der OECD erinnern an geographische Vermesseranalysen. Lesen Sie selber. Gefordert werden: «Mehr Betreuung», «bessere Schulung der Arbeitsvermittlungen und Sozialdienste», «bessere Re-Integration der psychischen Kranken in den Arbeitsprozess, insbesondere durch die Umschichtung von Ressourcen in der Ärzte-Ausbildung» und «dafür sorgen, dass Schülerinnen und Schüler mit psychischen Problemen nicht verfrüht aus dem Bildungssystem ausscheiden.» Fällt Ihnen nichts auf? Dies ist ein Job-Programm für die bürgerlichen Mittelschichten und ein Plädoyer für mehr Staatsstellen, die selbstverständlich nicht von den «zu behandelnden Schichten» gefüllt werden, sondern durch nette Mittelstandsmenschen, die Armut nur als erschreckende Zahl kennen, aber keine Ahnung haben, was es heisst, wenn fünf Menschen auf engstem Raum absolut keinen Stutz, nen gewalttätigen Vater inklusive sich zu Tode arbeitende Mutter (im besten Fall. Oft ist die Mutter aber leider ein absoluter Waschlappen haben und sich jeden Tag in einem Umfeld bewegen müssen, in welchem geile Handies, noch geilere Titten, noch oberaffen geilere Maschinen, Klums Topmodel und Dschungelcamp als einzige Orientierungswerte gehandelt werden.

Es ist verdammt rauh dieses Klima und kein Wunder sind die Sozialdienste, deren Personal-Rekrutierungsmodelle völlig anderen Kriterien folgen, so kolossal überfordert. Da hilft gutes Zureden nicht, sondern da helfen nur Intelligenz, Haltung, mentale Stärke, Autorität und Durchsetzungskraft...nicht gerade gutbürgerliche Qualitäten wenn Sie sich umschauen, meinen Sie nicht auch? Denn wer stark, charismatisch, beharrlich und durchsetzungsfähig ist, kriegt beim gegenwärtigen Departementspersonal auf Bundes- und Kantonsebene (meist ist es auf Gemeindeebene noch etwas besser, da sind die Löhne und die Aufsteigegier auch noch nicht so gross) nie eine Stelle. Vielleicht wäre es auch hier mal wichtig, genauer hinzuschauen...

Bürokratische Massnahmen von Statistikern erfasst und von entpolitisierten Soziologen, die auf weitere öffentliche Fördergelder hoffen, formuliert, werden an der schweizerischen Arbeitsmarktsituation für Jugendliche nichts ändern. Je öfters die Statistiker mit Alarmzahlen irgendwelche kastrierten Bürokratiemassnahmen propagieren und mehr Staatsstellen schaffen, umso öfters gehen genau diese Zusammenhänge verloren.


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