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Kolumne


Mauern mit Donald

Patrik Etschmayer / Dienstag, 24. November 2015

Donald Trump hat erkannt, was für die USA am gefährlichsten von allen erdenklichen Dingen ist: Immigranten. Nach den Mexikanern sind nun die Syrer dran. Und alle Muslime. Und Schwarze. Denn die sind ja auch nicht echte Amerikaner, irgendwie. Oder? Gut, dass ihm das Bauen, seine Kernkompetenz, bei der Lösung all dieser Probleme hilft. Denn Donald Trump will bauen. Mauern. Ganz lange, ganz hohe und jede Menge. Zuerst gegen die «Vergewaltiger» aus Mexiko. Das ist bekannt und wird von Leuten an seinen Wahlkampfveranstaltungen laut bejubelt. Vor allem, weil die Mexikaner für diese zahlen würden, denn er würde den mexikanischen Präsidenten dazu zwingen! Und während in den Wüsten von Kalifornien bis Ari noch gebaut würde, wäre als nächstes dann eine gegen Kanada an der Reihe. Zum einen, weil dort neuerdings eine links-liberale Regierung gewählt wurde - alleine das wäre schon Grund genug für eine Mauer. Doch es kommt noch schlimmer: dort gibt es bald jede Menge syrischer Flüchtlinge - es wird von 25'000 bis Ende Jahr gesprochen - welche direkt aus dem Libanon und der Türkei eingeflogen werden sollen.

Nachdem Trump und seine harten konservativen Mitkämpfer ja schon jetzt panische Angst vor den maximal 10'000 (laut Trump 250'000) handverlesenen und vom Geheimdienst gescreenten Syrern, die in den USA aufgenommen werden sollen und unter denen auch viele kleine Mädchen und Buben seien, haben, braucht man sich nicht lange auszumalen, was passiert, wenn erst Horden vertriebener Syrer in Kanada losgelassen wären. Kaum in Kanada angekommen, zögen sie wie die White Walkers aus Game of Thrones gegen die Grenze der USA, gierig nach dem Blut guter, gottesfürchtiger US-Bürger.

Eine Mauer vom Pazifik bis zum Atlantik, von Blaine, Washington bis Lubec, Maine, heisst also die nächste Losung, die Trump laut einem geheimen Strategiepapier (geschrieben auf 6 lagigem, handgeschöpften WC-Papier) ausgeben wird, um die USA zu retten und Ben Carson, seinen Konkurrenten um die Präsidentschaftskandidatur, endgültig auszustechen. Trumps Logik wird bestechend sein: Syrische Flüchtlinge, die durch Islamisten aus ihrer Heimat vertrieben wurden, würden den Islamismus verbreiten, wo immer sie hinkommen. Genau wie geflüchtete Juden überall, wo sie hingekommen sind, Nazi-Parteien gegründet haben!

Was Trumps Strategen auch schon bedacht haben, ist natürlich, dass viele der überlebenden syrischen Flüchtlinge womöglich auch schwimmen und wissen könnten, wie man sich auf lebensgefährlichen Schlauchbooten auf offener See durch schlägt. Es wird daher nicht lange dauern, bis auch das als nächste Stufe im Wahlkampf als Thema lanciert wird. Als Konsequenz wird er auch vorschlagen, auch noch die Küsten zu verbauen. Wobei hier vor allem jene von Washington und Maine zugemauert werden müssen. Jene in Kalifornien und Texas können ignoriert werden, denn Mexikaner können ja eh nicht schwimmen, nur Pools putzen. Es mag ja schade um die Badestrände sein, aber eine Mauer um die ganzen USA herum, wäre eine brillante Idee. Und für die Mauer an der Küste müssten dann die Bewohner von Atlantis zahlen, sobald man die gefunden hat. Zudem würden die Mauern, wie Trump es über jene für Mexiko schon sagte, wunderschön werden. Vermutlich mit Casinos drin. Und so.

Doch die Feinde sind auch innen. Und nicht nur die Muslime, die schon in den USA sind und für die er letzte Woche eine nationale Registrationspflicht forderte, sondern, wie am Montag ein Tweet von ihm enthüllte, auch Schwarze, die - laut der von Trump veröffentlichten Graphik - für 81 % der Morde an Weissen verantwortlich seien. Dass die Graphik von einer Nazi-Website war und laut der offiziellen Statistiken 85 % der Morde an Weissen von anderen Weissen verübt werden, ist da zwar ein leichter Widerspruch, aber Fakten sind Fakten und Trump ist Trump.

Daher dürfte er als übernächstes (nach der Mauer an der kanadischen Grenze) fordern, dass um alle schwarzen und farbigen US-Amerikaner auch Mauern gebaut werden. Dabei wird Trump den betroffenen US-Bürgern die Wahl lassen, individuell oder als Familie eingemauert zu werden. «Wir wollen ja nicht unmenschlich sein!» Wenn dann endlich alle menschlichen Gefährder für die USA von wunderschönen Mauern aus- oder eingedämmt sind, kann Trump noch die letzte Gefahr für ihn angehen: Fakten.

Wie er allerdings genau die Wahrheit einmauern will, muss erst noch herausgefunden werden. Doch diesen Plan will er ohnehin erst implementieren, wenn er erst mal Präsident ist und alle anderen angekündeten Mauern gebaut sind. Dann, so das Strategiepapier, könnte man die Eindämmung der Wahrheit auch mit der bereits üppig vorhandenen staatlicher Expertise bewerkstelligen. Und ansonsten könne man immer noch alle Fact-Checker einmauern. Oder nach Kanada expatriieren. Hinter die Mauer, zu den White Walkers. äh Syrern.


Links zum Artikel:

Das Fakten-Check-Portal Politifact zu Trump Aussagen von Trump, die mit «Pants on Fire» ausgezeichnet wurden (vom Kinderspruch «Liar, liar, pants on fire» abgeleitet.)




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