Sie riefen deshalb am Montag Alpinistinnen, Hüttenwarte, Bauern, Wildhüter, Musiker und Musikerinnen, Jung und Alt dazu auf, am Aufbau des Archivs Echotopos mitzuhelfen.
Dabei greifen die Künstler auf neuste Technik zurück: Mit einem App für Smartphones sollen die Echos aufgenommen und mit Hilfe von GPS auf einer Karte auf der
Webseite verzeichnet werden. Auch eine spätere Eingabe am Computer sei möglich, heisst es auf der Internetseite.
Ist ein neues Echo gemeldet, wollen die Soundspezialisten von «Idee und Klang» dieses verifizieren, den Klang mit Spezialmikrophonen aufzeichnen und den Ort foto- und videografisch erfassen.
Kreuzberg-Echo - 7-faches Mehrfachecho auf der Roslenalp im Kanton St. Gallen. /


Dann wird das Echo mit Bild und Ton sowie einer Wegbeschreibung Online gestellt.
Faszinierendes Echo
«Im Echo begegnen wir uns selbst und auch einem Stück authentischer Heimat», heisst es bei Echotopos. Dort ist zum Beispiel auch zu erfahren, wie ein Echo entsteht, wie es sich physikalisch verhält, was zu beachten ist, wenn man selbst ein Echo erhalten will oder wie das Wetter ein Echo beeinflusst.
Auch andere akustische Phänomene, wie sie etwa bei Staumauern oder in Tunnels entstehen, sollen erfasst werden. Bergkirchen oder das Glockengeläut auf Kuhweiden sollen ebenso im Archiv einen Platz finden.
Das Projekt steht unter der künstlerischen Leitung des Musikers, Sängers und Jodlers Christian Zehnder (Duo «Stimmhorn»). Die Klangkünstler von «Idee und Klang» wollen damit den «Klangraum» von Alpen und Jura «vermessen» und schliesslich eine «alpine Klangskulptur» erschaffen.