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Kolumne


«Eugen» und die nostalgieverklärte Schweiz

von Roland Schäfli / Montag, 26. September 2005

. Gestern Abend habe ich mir also «Mein Name ist Eugen» angesehen, und heute Morgen schon bin ich ein verwandelter Schweizer. Hätte fast der Versuchung nachgegeben, mitten im September die Fahne aus dem Fenster zu hängen. Da bin ich beileibe kein Einzelfall.

Ein älteres Ehepaar bescheinigte dem Filmvorführer mit feuchten Augen «Genau so war’s!» Zwar beschwören alte Beamtenuniformen, hölzerne SBB-Waggons und Vico Torrianis Helvetien-Schnulze genau dieses Déjà-vu herauf, jedoch «genau so» war die Schweiz wohl nie. Aber so hätte sie sein sollen.

Das ist das Geheimnis des Erfolgs von «Eugen», der nun allerorten die guten Bürger den Schweizer Bund von neuem besingen lässt. Ohne ironisch oder gar zynisch zu werden, kopiert er den Lebensmut der 60er-Jahre-Eidgenossen. Der Streifen «wirkt», als stamme er aus jener Ära, als habe er dort in einer Zeitkapsel bis heute überdauert. Um just in dem Moment aufzutauchen, wo die Kritik an allem Schweizerischen am grössten ist und alles im argen liegt.

Mit dem Buch von Klaus Schädelin machte man damals schon in der Schule Bekanntschaft, als der Lehrer am Samstagmorgen vorgelesen hat (ja, richtig, das war damals, als man samstags noch zur Schule ging), aus der «roten Zora», den «schwarzen Brüdern» oder anderen farbigen Gestalten. «Eugen» gehörte zur Kindheit wie Mumps.

Dass der Film gerade richtig kommt, passt zum Zeitgeist und zum Retro-Trend. In Nostalgie baden liessen mich vor allem die Schimpfworte, die längst aus der Mode sind: «Halbschueh», «Höseler» und Flüche wie «Dammisiech!» sollte man bei Gelegenheit verwenden, um sie am Leben zu erhalten.

Der Film ist nicht nur ganz bewusst im Postkarten-Kitsch gedreht – die vier Schulbuben fahren mit ihren Fahrrädern in Tricksequenzen sogar auf diesen Postkarten herum! Farbgebung und Tonalität orientieren sich an der Blütezeit des Schweizer Films der 50er und 60er Jahre, als die ganze Schweiz nur aus dem Kanton Bern zu bestehen schien.

Die sechs Kummerbuben von Franz Schnyder sprachen 1968 genau gleich wie diese vier Schulbuben, sie sahen genau gleich aus (inklusive dem Merkmal jener Zeit, den abstehenden Ohren der Jungens). Und doch, bei genauerer Betrachtung, verrät sich «Mein Name ist Eugen» als Produkt diesseits des Millenniums. «Eugen» schuldet Jean-Pierre Jeunets «Amelie» mehr als Franz Schnyder.

Die Exposition der Figuren, der spielerische Einsatz von Tricktechnik, die schnellen Kamerabewegungen – all das gab’s damals noch nicht. Obwohl einem das Schweizer Filmgut in verklärter Erinnerung lieb und teuer ist – sieht man sich wieder mal einen jener Streifen an, stossen einem die Schwerfälligkeit der Inszenierung und die Moralinsäure auf. Beides kann man «Eugen» nicht vorwerfen.

Ist er also sogar besser, als er sein müsste, besser als seine Vorbilder? Als in der finalen Szene die Swissair in den Sonnenuntergang schwebte, ging tatsächlich ein kollektives «Aaah...» durch den Saal, und schmerzhaft wurde bewusst: so gut wird es nie mehr. Weil: so gut war es gar nie. Der Flieger ist nämlich zu gut, um wahr zu sein, er ist eine Trickaufnahme.




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