Die Schweizer Hotellerie hat in der Wintersaison 2022/2023 einen neuen Rekord aufgestellt und konnte über 17 Millionen Logiernächte verzeichnen. Das sind 18% beziehungsweise 2,7 Millionen Nächte mehr als im Vorjahr.
fest / Quelle: pd / Dienstag, 6. Juni 2023 / 13:30 h
Besonders beeindruckend ist dabei die gestiegene Nachfrage aus dem Ausland - 42,6% mehr Gäste haben sich für eine Übernachtung in den schweizerischen Hotels entschieden. Aber auch die Einheimischen sind ihrem Land treu geblieben und haben mit einem Plus von 2,5% weitere knapp eine Viertelmillion Logiernächte gebucht.
Insgesamt war es ein Erfolg für die gesamte touristische Wintersaison: Im Vergleich zum Vorjahr gab es kontinuierlich steigende Zahlen von 4,3% im März bis hin zu 35,5% im Januar.
Die ausländische Nachfrage in der Wintersaison 2022/2023 konnte gesteigert werden. Mit insgesamt 8,1 Millionen Logiernächten zwischen November und April konnte im Vergleich zur letzten Saison einen Anstieg von 42,6% verzeichnet werden - das sind 2,4 Millionen mehr Übernachtungen. Allerdings liegt die Zahl noch immer unter dem Wert vor der Pandemie.
Mehr Gäste aus Europa und Asien
Besonders erfreulich ist aber die Zunahme europäischer Gäste um 22,8% (985.000 Logiernächte). Deutsche waren besonders zahlreich vertreten (+17,6%), gefolgt vom Vereinigten Königreich (+40,0%), Italien (+27,9%) und Frankreich (+13,5%).
Doch auch Asien hat kräftig aufgeholt: Hier verdoppelte sich die Zahl der Logiernächte in nur einem Jahr sogar um mehr als das Zweifache (+734.000 / +132%). Vor allem Indien steuerte hier den grössten absoluten Zuwachs bei - 94.000 Übernachtungen bedeuten hier einen Anstieg um 144%.
Viele Eidgenoss:innen entschieden sich für einen Urlaub im eigenen Land und trugen somit zum positiven Ergebnis bei. /
Auch Südkorea legte stark zu (+79.000 / +483,9%). Chinesische Gäste blieben leider noch etwas zurück, aber auch hier gab es einen Anstieg von 63.000 Übernachtungen (+222,2%) im Vergleich zum Vorjahr.
Last but not least konnten sich die Hotels auch über eine erhöhte Nachfrage aus Amerika freuen: Ganze 555.000 zusätzliche Logiernächte bedeuten einen Anstieg um 77,7%. Besonders die Vereinigten Staaten hoben sich hervor - mit einem Plus von 423.000 Nächten (+88%) haben sie nicht nur den grössten Zuwachs in Nord- und Südamerika vorzuweisen, sondern sogar aller Herkunftsländer.
Schweizer Nachfrage mit Rekord
Auch die inländische Nachfrage hat in der Wintersaison 2022/2023 einen neuen Rekord aufgestellt. Mit 9,3 Millionen Logiernächten wurde die Schwelle von 9 Millionen zum zweiten Mal in Folge überschritten. Das ist ein Zuwachs von 2,5% im Vergleich zur Vorjahresperiode - das sind 228.000 Einheiten mehr.
Besonders erfreulich: fast alle Tourismusregionen haben sich positiv entwickelt und elf von dreizehn Regionen verzeichneten sogar ein Logiernächteplus. In den Bergregionen war das Wallis führend mit einer Steigerung um 5,8%, während Graubünden ein Minus verbuchen musste (-2,7%). Aber auch die städtischen Regionen legten kräftig zu mit einem Anstieg um rund 50% in Zürich sowie 45,4% in Basel und in Genf um 42,9%.
Aber nicht nur ausländische Touristen waren begeistert vom schönen Schweizer Winter - auch viele Eidgenoss:innen selbst entschieden sich für einen Urlaub im eigenen Land und trugen somit zum positiven Ergebnis bei. Lediglich im Tessin, Graubünden und Wallis gab es Rückgänge bei der inländischen Nachfrage.
Detaillierte Informationen:
Die Schweizer Hotellerie verzeichnet in der Wintersaison 2022/2023 mit über 17 Millionen Logiernächten einen neuen Rekord (PDF, 5 Seiten, 250 kB)