Die Politik des VBS wird durch die Strategien bestimmt, die der Gesamt-BR absegnet. Die Politik des VBS war seit den frühen 90ern nur noch auf eine nicht mehr souveräne und nicht mehr neutrale Schweiz innerhalb des EU-Blocks ausgerichtet.

Das halbe Land unterlag irgendwelchen Drogeneinflüssen und glaubte, sich künftig nicht mehr auf sich selbst, sondern lieber auf andere verlassen zu wollen. Die Schweizer Armee sollte nicht mehr primär der Landesverteidigung, sondern irgendwelcher ominöser "Friedenseinsätze" dienen. Die Neutralität wurde als nicht mehr zeitgemäss verurteilt und durch die abstruse Wortkombination "aktive Neutralität" verwischt und vergewaltigt werden.
Dies und die gleichzeitig einsetzende Erkenntnis, sich an den Finanzen eines schwachen VBS ohne Rückhalt in den Parteien hemmungslos vergreifen zu dürfen, hat das Chaos vorangetrieben. Eine Armee, die innerhalb 2er Jahrzehnte zahlreiche "Reformen" vollziehen muss, KANN gar nicht mehr einsatztauglich sein - eine Armee funktioniert und lebt durch stabile Strukturen.

Mit der zunehmend internationalen Ausrichtung der Armee verlor diese natürlich auch den letzten Rückhalt, denn die Parteien und die Bürger, die hinter der Armee stehen, möchten eine Landesverteidigungsarmee und keinen verlängerten Arm der Uno und der NATO.

Wenn nun mit Maurer wieder etwas Zuversicht in diesem Departement eingekehrt ist, dann ist ihm das hoch anzurechnen. Mein Eindruck ist, dass die Armee seit Maurer im Volk wieder an Bedeutung zugenommen hat. Leicht anders dürfte das natürlich bei den Parteien sein. Dort dient die Armee entweder als Steinbruch, Selbstbedienungsladen, Objekt zur Skandalisierung saurer Gurken oder für Profilneurosen bei Flugzeugkäufen. Und natürlich für die anderen noch als Feindbild zur Bewirtschaftung der eigenen Existenzberechtigung.

Ich sähe einen BR Maurer im EDA. Nachdem nun aber jahrzehntelang von Öffner- und Globalisierungsparteien ein eigentliches Integrations-Departement entstanden ist, würde ich als Bundesrat dort erst einmal 6 Monate lang personelle Entscheide prüfen und treffen.
Schweizer Diplomaten muss künftig der Wille zur Souveränität auf der Stirn geschrieben stehen und zwar in allen Sprachen Europas.