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Google wird ab Herbst MusikanbieterSan Francisco/Zürich - Bereits im Herbst dieses Jahres dürfte Google mit einem eigenen Dienst für Musikverkauf im Internet starten. Das berichtet die Plattform Cnet-News.fest / Quelle: pte / Dienstag, 15. Juni 2010 / 18:18 h
Der neue Service soll den Download von Musikstücken und Musikstreaming verbessern und zielt besonders auf die mobile Nutzung ab. Mit «Google Music» will der Suchmaschinen-Riese somit dem Konkurrenten Apple und dessen Service iTunes weiter gehörig Druck machen.
Kampf gegen iTunes
Die Vorarbeiten dafür laufen schon länger. Seit Herbst 2009 erlaubt Google in den USA durch «Music Onebox» das Streamen von Musiktiteln direkt aus den Suchergebnissen. Dabei tauchten die Musikdienstleister Lala.com und iLike in der Ergebnisliste der Suchmaschine auf. Erste Andeutungen für einen eigenen Dienst gab es am Mobile World Congress im Februar, ehe schliesslich bei der Google-Entwicklerkonferenz im Vormonat der erste Prototyp der iTunes-Konkurrenz präsentiert wurde, für den auch bereits ein Logo existiert.
Laut mehreren Quellen aus der Musikindustrie soll der Dienst Musik-Downloads und gestreamte Musik vereinen und nicht nur für Handys mit dem Google-Betriebssystem Android zur Verfügung stehen.
Musik kaufen ohne ein lästiges Programm zu installieren: Google Music. /
Die Technologie wird von Simplify Media kommen. Dieses heuer von Google übernommene Unternehmen bot zuvor einen Dienst an, der das Streamen der iTunes- und Winamp-Medienbibliothek an Smartphones ermöglichte. Allerdings scheint auch Apple an einer Cloud-basierten Version von iTunes zu arbeiten. Musikbranche profitiert Die Musikindustrie ist über den Service erfreut. «Jede Form des legalen Musikdownloads ist im Sinne der Urheber, Künstler und Produzenten und somit zu begrüssen», so Beat Högger, Sprecher des Verbands der Schweizer Musikwirtschaft IFPI. Der von Google aufgegriffene Trend hin zum Streaming zeige ein Kundenbedürfnis. «Die klare Tendenz zeigt dahin, dass man Musik nicht mehr nur herunterladen und besitzen kann, sondern auch bloss zum Abruf verfügbar hat. Der Konsument wird entscheiden, welches Modell sich langfristig durchsetzt.»
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