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Machtkampf in Elfenbeinküste artet in blutige Gewalt ausAbidjan - Der Machtkampf in der Elfenbeinküste ist in tödliche Gewalt gemündet. Bei Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern des international als Wahlsieger anerkannten Alassane Ouattara wurden am Donnerstag in Abidjan mindestens sechs Menschen getötet.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 16. Dezember 2010 / 22:58 h
Vier Menschen wurden erschossen, als Polizei und Militär Kundgebungen in der Wirtschaftsmetropole Abidjan auflösten. Ouattara hatte für Donnerstag zur Besetzung des staatlichen Fernsehsenders RTI aufgerufen.
Die dem bisherigen Präsidenten Laurent Gbagbo treu ergebenen Sicherheitskräfte setzten im Stadtteil Abobo Tränengas gegen etwa 400 Demonstranten ein, mehrere Menschen wurden verletzt.
Als auch einige frühere Rebellen der Ouattara-treuen Ex-Rebellen der Neuen Kräfte sich auf den Weg zu dem Fernsehsender machen wollten, brach ein heftiger Schusswechsel mit den Sicherheitskräften aus, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten.
Nach Angaben eines Sprechers von Ouattara wurden dabei zwei Ex-Rebellen getötet und einer verletzt. Auch Explosionen waren in der Gegend zu hören.
Die Schiesserei ereignete sich vor dem Golf-Hotel, das Ouattara als Hauptquartier dient und von den UNO-Friedenstruppen beschützt wird. Das Militär hat des Gebäude umstellt und alle Zugänge blockiert.
Unruhen greifen über Auch in anderen Städten des Landes kam es zu gewalttätigen Zusammenstössen, so in der Hauptstadt Yamoussoukro. Dort lösten die Sicherheitskräfte eine Demonstration von Ouattara-Anhängern auf. Mindestens sieben Menschen erlitten dabei nach Angaben von Augenzeugen Schussverletzungen. Ungeachtet der Unruhen appellierte der von Ouattara zum Regierungschef ernannte Guillaume Soro an die Anhänger, wieder auf die Strasse zu gehen. Am Freitag plant Soro einen weiteren Marsch, um Regierungsgebäude zu besetzen.Frankreich will nicht eingreifen Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich appellierte an beide Seiten sich zurückzuhalten. Sie glaube, dass Gbagbo das Wahlergebnis anerkenne werde, zeigte sich Aussenministerin Michèle Alliot-Marie zuversichtlich. Ein militärisches Eingreifen Frankreichs sei nicht geplant.
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