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Troika gibt Griechenland grünes LichtAthen - Griechenlands Chancen auf die nächste Milliardenhilfe sind gestiegen. Die Experten der Troika aus EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) gaben zum Abschluss ihrer Prüfmission in dem Land eine Empfehlung dafür ab.fest / Quelle: sda / Dienstag, 11. Oktober 2011 / 19:15 h
Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland eine Zahlung von acht Milliarden Euro Anfang November erhält. Damit bliebe das Land bis auf weiteres vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt.
Über eine endgültige Freigabe der letzten Tranche aus dem ersten Rettungspaket entscheiden die Euro-Finanzminister und der IWF. Ein Treffen der Finanzminister ist noch vor dem nächsten EU-Gipfel am 23. Oktober geplant. Die Troika-Inspektoren erklärten nach Beendigung der Gespräche mit der Regierung in Athen, sie seien zuversichtlich, dass Griechenland bei einer entschlossenen Umsetzung der Sparziele das Defizit-Ziel für 2012 erreicht. Neuverschuldung gesenkt Trotz der Rezession sei die Neuverschuldung deutlich gesenkt worden. Für das laufende Jahr hat sich Griechenland bereits von der Defizit-Zielmarke von 7,6 Prozent verabschiedet. Die griechische Wirtschaftsleistung ging im zweiten Quartal um 7,3 Prozent zurück. Für das Jahr 2013 bis 2014 seien zusätzliche Sparmassnahmen nötig. /
Die Troika erklärte nun, die Rezession werde tiefer sein als im Juni prognostiziert. Erst ab 2013 sei mit einer Erholung zu rechnen. Die griechische Regierung reagierte erleichtert auf die Erklärung der Troika und bezeichnete diese als ausgewogen und positiv. Die Abreise der Experten wurde in Athen allerdings von Protesten und Streikaktionen begleitet. Auf Plakaten mit Aufschriften wie "Nein zu Entlassungen, Nein zu Lohnkürzungen" demonstrierten die Griechen gegen den Sparkurs der Regierung. Weitere Schritte angemahnt In ihrem fünften Bericht zu den Fortschritten in Griechenland mahnten die Inspektoren weitere Massnahmen an, um die Ziele für 2013 und 2014 zu erreichen. Die Fortschritte bei den bisherigen Reformen seien holprig. Vor allem die Privatisierungseinnahmen würden niedriger sein als zunächst erwartet. Die Regierung hält nach Angaben der Troika trotzdem daran fest, bis Ende 2014 durch Privatisierungen 35 Milliarden Euro einzunehmen.
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