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UNO-Sicherheitsrat einig zu JemenNew York - Zwei Wochen nach dem Debakel um eine Resolution gegen Syrien hat sich der UNO-Sicherheitsrat auf ein gemeinsames Vorgehen zum Jemen geeinigt. Sämtliche 15 Mitgliedsstaaten stimmten am Freitag einer entsprechenden Resolution zu.bg / Quelle: sda / Freitag, 21. Oktober 2011 / 15:39 h
Darin wird Staatschef Ali Abdullah Saleh aufgefordert, einen Plan des Golf-Kooperationsrates (GCC) für eine geregelte Machtübergabe zu befolgen. Der Plan sichert Saleh auch Immunität vor Strafverfolgung zu.
Mit Spannung war das Stimmverhalten Russlands und Chinas erwartet worden. Beide Länder hatten vor zwei Wochen eine Resolution gegen Syrien blockiert. Jetzt stimmten beide Länder zu. Zuvor hatten sie aber eine Abschwächung des Resolutionsentwurfs erreicht. Das Papier war von den vier EU-Ländern im Rat und den USA eingebracht worden.
Im ärmsten Land der arabischen Halbinsel fordern Oppositionelle seit Januar den Rücktritt des seit 33 Jahren herrschenden Staatschefs Ali Abdullah Saleh.
Seit Monaten wird im Jemen demonstriert und gemordert - erst jetzt folgt die UNO-Resolution (Archivbild). /
Dutzende Menschen starben, als Sicherheitskräfte auf Demonstranten schossen. Trotz der Vermittlung des Golfkooperationsrates will Saleh nicht weichen. Kompromissformel für Rücktrittsforderung Der Resolutionsentwurf ruft zum Ende der Gewalt auf und verurteilt die Menschenrechtsverstösse aller Seiten. Allerdings fordert er nicht explizit den Rücktritt des Präsidenten, sondern nur, dass Saleh den Kompromissvorschlag des Golfkooperationsrates unterzeichne - der allerdings eine geordnete Machtübergabe an einen Nachfolger vorsieht. Die Formulierung ist ein diplomatischer Kompromiss, um Russen und Chinesen zur Zustimmung zu bewegen. Beide Länder lehnen alle Forderungen nach einem Regimewechsel ab, weil sie um ihre Macht in der rohstoffreichen Region fürchten. Westliche Staaten stossen sich hingegen an der Amnestie, die Teil des Einigungsvorschlags ist. Für Menschenrechtsverletzungen dürfe es keine Straffreiheit geben, hiess es. Möglicherweise ist das jedoch der Kompromiss, den die USA und EU-Länder machen müssen.
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