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Motorrad mit Druckluft-Antrieb schafft 140 km/hDer Prototyp eines Motorrads mit Druckluftantrieb erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von rund 140 Kilometer pro Stunde.bert / Quelle: pte / Mittwoch, 7. November 2012 / 09:48 h
Das Zweirad mit dem Namen «O2 Pursuit», das vom australischen Designer Dean Benstead entworfen wurde, schafft mit einer Tankfüllung komprimierter Luft rund 100 Kilometer. Eine entsprechende Infrastruktur, um das Motorrad wieder zu betanken, fehlt allerdings. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sich Druckluft-Antriebe bislang nicht auf dem Massenmarkt durchsetzen konnten, obwohl die Konzepte schon sehr lange existieren.
Hohes Gewicht «Die Idee, Fahrzeuge mit Druckluft zu betreiben, gibt es schon sehr lange. Durchgesetzt hat sich das Konzept aber nie. Technisch sind solche Antriebe zwar realisierbar, aber für eine breitflächige Nutzung müsste die gesamte Infrastruktur umgestellt werden, ohne dass sich gegenüber anderen Technologien Vorteile ergeben», erklärt Automobilexpete Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Zudem seien die Reichweiten bei den Fahrzeugen begrenzt, weil grosse Tanks schnell zu schwer würden. Die Energie, die in Druckluft gespeichert werden kann, ist für den Massenmarkt einfach zu gering. Für gewisse Nischenanwendungen eignet sich der Antrieb aber doch. «Druckluftantriebe für Speicher-Lokomotiven in Betrieben beispielsweise sind interessant. Interessante Idee, schwierig umzusetzen. /
![]() Die Geräte fahren abgasfrei ohne Stromquelle und Reichweite spielt hier keine Rolle, da die Luft direkt nachgefüllt werden kann», so Dudenhöffer. Die Ökobilanz von Druckluftantrieben hängt davon ab, wo die Energie zum Komprimieren der Luft herkommt. Stammt der Strom aus regenerativen Quellen, ist ein Druckluftantrieb schadstofffrei. Tankstellennetz nötig Als Zwischenspeicher für überschüssigen Strom - etwa aus Windkraftanlagen - eignet sich Luft aber nicht, da die Energiedichte gering ist und Transport und Lagerung deshalb umständlich sind. Für den Antrieb eines Motorrad-Prototypen reicht ein Druckluftmotor aber vollständig aus, wie die O2 Pursuit beweist. Das Gerät besteht aus einem serienmässigen Rahmen, der mit einem speziellen Luftdruckmotor ausgestattet wird. Als Tank dient eine herkömmliche Druckluftflasche für Taucher. Dem Erfinder schwebt ein Netz aus Tankstellen vor, die mit Öko-Strom komprimierte Druckluft anbieten. Ein GPS-System soll die Fahrer der Luft-Bikes via Smartphone zu den Tankstellen lotsen. Vielleicht setzt sich mit dem pneumatischen Motorrad ja zumindest im Stadtverkehr doch noch ein Druckluftantrieb durch. Jedenfalls wurde der Erfinder für seine Idee für den James Dyson Award nominiert. Reichweite und Leistung des Gefährts sollen in Zukunft noch verbessert werden. ![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
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