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SVP fordert Steueranreize für Firmen mit InländervorrangBern - Unternehmen, die Personal im Inland suchen statt es im Ausland anwerben, könnten mit Steueranreizen belohnt werden. Das schlägt SVP-Parteipräsident Toni Brunner vor, um das Potenzial der in der Schweiz verfügbaren Arbeitskräfte rasch besser zu nutzen.bg / Quelle: sda / Sonntag, 13. April 2014 / 14:35 h
Brunner bestätigte einen Bericht der Zeitung «SonntagsBlick». Er will die Diskussion über Steueranreize für Unternehmen, die den Inländervorrang ernst nehmen, in Gang bringen. Wer sein Personal soweit möglich in der Schweiz rekrutiere, solle von Steuerentlastungen profitieren.
Begleitmassnahmen Einen ähnlichen Diskussionsvorschlag macht Brunner für Pflege und Betreuung. Demnach soll es auch Steueranreize geben für «Inländer, die freiwillig ältere Menschen betreuen». Viele Menschen, auch ältere, seien bereit, einen Beitrag zu leisten, wenn sie im Gegenzug ebenfalls profitieren können, sagt er dazu. Und schliesslich will Brunner den Zugang für Pflegeberufe oder Berufe in der Kinderbetreuung erleichtern, indem die «Akademisierung gestoppt wird». «Es gibt Leute, die sich für diese Berufe eignen, die Ausbildung wegen schulischer Hürden aber nicht aufnehmen können», sagt er dazu.Toni Brunner will die Diskussion über Steueranreize ankurbeln. /
Die SVP rechne in den drei Jahren bis zur Umsetzung der am 9. Februar an der Urne gutgeheissenen Masseneinwanderungsinitiative mit einer weiteren starken Zuwanderung, begründete Brunner seine Vorschläge, die er als Begleitmassnahmen zur Umsetzung der Masseinwanderungsinitiative versteht. Unternehmen sollten sich rasch auf das neue System mit Kontingenten einstellen können. Schneller umsetzbar als Initiative Das Steueranreizsystem könnte laut Brunner als Sofortmassnahme mit der Anpassung von Verordnungen umgesetzt werden und damit schneller als die für die Umsetzung der Initiative nötigen Gesetzesanpassungen. Zahlen nannte er keine: Der Betrag, den die Steueranreize Bund, Kantone und Gemeinden kosten würden, stehe momentan nicht im Vordergrund, sagt er lediglich. Vorderhand will der SVP-Präsident aber das Konzept abwarten, das der Bundesrat für Mitte Jahr angekündigt hat. Dabei will der Bundesrat auch Vorschläge einer Expertengruppe mit Vertretern von Bund, Kantonen, Städten sowie der Sozialpartner einbeziehen. Die Parteien und damit auch die Initianten sind nicht vertreten, was die SVP verärgerte.
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