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Nationalbank führt Nullzinspolitik fortBern - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält wie erwartet an ihrer bisherigen Zinspolitik fest. Trotz solidem Wirtschaftswachstum und tiefer Teuerung bleibt der Leitzins unverändert bei 0 bis 0,25 Prozent, wie die SNB heute mitteilte.ig / Quelle: sda / Donnerstag, 19. Juni 2014 / 10:33 h
Geschäftsbanken können somit weiterhin praktisch zum Nulltarif Geld bei der SNB ausleihen. Heute lag der täglich festgelegte und massgebliche Zinssatz (Drei-Monate-Libor) bei 0,013 Prozent. Auf diesem historisch tiefen Niveau befindet sich der Leitzins nun seit März 2009.
Auf negative Einlagenzinsen, wie sie von der Europäischen Zentralbank vergangene Woche beschlossen worden sind, verzichtet die SNB erwartungsgemäss aber.
Die Schweizer Währungshüter erwarten im kommenden Jahr ein leicht zunehmendes Preisniveau. Die Teuerungsprognose für 2014 erhöhte die SNB von bisher 0,0 auf 0,1 Prozent. Für 2015 jedoch senkte die Nationalbank die Inflationsprognose von bisher 0,4 auf 0,3 Prozent.
Die tiefere Inflation begründet die SNB mit den verhaltenen internationalen Konjunkturaussichten und der unerwartet niedrigen Inflation in der Eurozone. Auch für 2016 wird mit einem leicht tieferen Preisanstieg gerechnet als bisher.
Geschäftsbanken können somit weiterhin praktisch zum Nulltarif Geld bei der SNB ausleihen. /
Die Inflationsprognose wurde um 0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent angepasst. Abwärtsrisiken erheblich Die Schweizer Wirtschaft sieht die SNB auf Kurs. Die Prognose für das Schweizer Wirtschaftswachstum fürs laufende Jahr beliessen die Währungshüter bei rund 2 Prozent. Insgesamt seien die Produktionskapazitäten jedoch weiterhin nicht voll ausgelastet, heisst es. Und die Abwärtsrisiken blieben erheblich, warnt die SNB. Die globale wirtschaftliche Erholung bleibe zögerlich. Eine schwächere Entwicklung der Weltwirtschaft würde auch das Wachstum in der Schweiz beeinträchtigen. Unter anderem könne die globale Erholung durch die gegenwärtigen geopolitischen Konflikte, den Konsolidierungsdruck auf die öffentlichen Finanzen in der Eurozone sowie Strukturprobleme in verschiedenen Ländern stärker als erwartet gedämpft werden. Unverändert bleibt der Euro-Mindestkurs. Er steht nach wie vor bei 1,20 Franken und wird "mit aller Konsequenz" durchgesetzt, wie die SNB einmal mehr festhält. Sie ist zu diesem Zweck bereit, unbeschränkt Devisen zu kaufen und bei Bedarf weitere Massnahmen zu ergreifen.
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