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Dating-App schützt vor wahrer LiebeNewark/Wien - Die neue Dating-App Floret besticht nicht dadurch, dass sie wie viele andere Smartphone-Anwendungen Liebende zusammenbringt, die in der Nähe voneinander wohnen, sondern sie schafft besonders «stabile» Pärchen.bert / Quelle: pte / Mittwoch, 16. Juli 2014 / 08:23 h
Sie ist vom «stable marriage problem» inspiriert, das auf einem mathematischen Modell beruht. Dabei geht es darum, dass Männer und Frauen die jeweiligen Angehörigen des anderen Geschlechts in eine Rangfolge bringen. Auf dieser aufbauend werden nach dem Modell Pärchen gebildet, und zwar so, dass kein Mann und keine Frau durch andere zum Fremdgehen verleitet werden, da diese in der Rangfolge weniger erstrebenswert sind.
Virtuelle Kommunikation einfacher Ortsdaten spielen keine Rolle. «Eine virtuelle Beziehung zu führen, durch Videos und Fotos und Nachrichten, ist einfacher, als einander im echten Leben zu treffen», so Floret-Chef Milad Moh gegenüber TechCrunch. Der «perfekte» Partner. /
Beziehungstherapeutin Gerti Senger betrachtet dies im Gespräch mit pressetext kritisch: «Das ist ein Hinweis darauf, dass reelle Kommunikation doch sehr angsterregend ist.» «Die virtuelle Kommunikation gibt mir das Gefühl 'Ich bin nicht allein' - aber das ist eine Illusion, in Wahrheit bin ich es doch», fährt die Psychologin fort. «Die Verwendung von Dating-Apps ist vor allem ein Spiel, ein Hinweis darauf, dass eine ernsthafte Beziehung gar nicht gewünscht wird. Diese Apps bieten die Möglichkeit, schnell miteinander in Kontakt zu treten, stellen aber gleichzeitig einen Schutz vor tiefergehenden Kontakten dar.» Unternehmen plant In-App-Geschäft Engere Kontakte will man mit den von Floret gematchten Personen vielleicht sowieso nicht eingehen - schliesslich bekommt man nicht immer die erste Wahl zugeordnet, sondern jene, die das mathematische Modell des «stable marriage problems» unterstützt. Floret ist gerade dabei, User anzuwerben und will später auch durch In-App-Verkäufe von virtuellen Gütern Geld erwirtschaften. Unterstützt werde bisher das iPhone, iPad und der iPod Touch. Links zum Artikel:
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