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Israel wirft Palästinensern Bruch der Waffenruhe vorGaza/Tel Aviv - Radikale Palästinenser haben nach Angaben der israelischen Armee die Waffenruhe im Gaza-Konflikt gebrochen. Zwei aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen seien im Süden Israels niedergegangen, teilte die israelische Armee am Freitagmorgen mit.jz / Quelle: sda / Freitag, 8. August 2014 / 05:51 h
«Terroristen haben die Feuerpause missachtet», schrieb ein Sprecher der Streitkräfte auf Twitter mit. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Eine 72-stündige Waffenruhe zwischen Israel und radikalen Palästinenserorganisationen im Gazastreifen war bis Freitagmorgen um 07.00 Uhr (MESZ) angesetzt. Bemühungen um eine längerfristige Regelung verliefen bislang erfolglos.
Aufflammen der Kämpfe befürchtet Der Vorfall weckt Sorgen vor einem Aufflammen der Kämpfe. Feuerten Hamas Raketen während der Feuerpause? /
Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Hamas, die Kassam-Brigaden, hatte am Donnerstagabend erneute Raketenangriffe angedroht. Israel hat für den Fall Gegenmassnahmen angekündigt. Seit dem Beginn einer israelischen Offensive vor etwa einem Monat waren im Gazastreifen nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 1886 Menschen getötet und mehr als 9800 verletzt worden. Auf israelischer Seite kamen bei Kämpfen und Raketenbeschuss 64 Soldaten und drei Zivilisten ums Leben, mehr als 500 Menschen wurden verletzt. Positionen klaffen weit auseinander Ägyptische Unterhändler ringen mit Israelis und Palästinensern in Kairo um eine dauerhafte Beruhigung des Konflikts. Die Palästinenser fordern eine Aufhebung der jahrelangen Blockade des Gazastreifens. Dabei nennen sie den Bau eines See- und Flughafens in Gaza, eine Aufhebung von Einschränkungen bei der Geldüberweisung und eine Ausweitung der Fangzone für Fischer. Sie verlangen auch die Freilassung von Häftlingen. Israel fordert als Bedingung für einen Wiederaufbau des zerstörten Gazastreifens eine Entmilitarisierung des schmalen Küstengebiets und eine Entwaffnung der militanten Organisationen. Dies lehnt die Hamas bislang kategorisch ab.
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