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Malaria: Gefahr der Arzneimittelresistenz steigtEin arzneimittelresistenter Malariaparasit aus Südostasien kann auch Moskitoarten in Afrika infizieren. Zu diesem Ergebnis kommt das National Institute of Allergy and Infectious Disease. Die Übertragungsexperimente wurden zwar im Labor durchgeführt, sie legen jedoch nahe, dass die Ausbreitung dieses tödlichen Virenstammes möglich ist.kris / Quelle: pte / Freitag, 23. Oktober 2015 / 10:40 h
Laut dem Team um Rick Fairhurst wären die Folgen schwerwiegend und würden Millionen von Leben in Gefahr bringen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin «Nature Communications» veröffentlicht. Laut Fairhurst liefern die Ergebnisse sehr starke Argumente für eine Intensivierung der Initiativen zur Ausrottung dieser Krankheit in Südostasien.
Der arzneimittelresistente Parasit wurde erstmals 2008 in Kambodscha identifiziert. Seitdem bereitet er sich über Südostasien aus. Durch das Auftreten dieser Form von Malaria wird das Standardmedikament Artemisinin wirkungslos. Ein derartiges Ereignis tritt jedoch nicht zum ersten Mal ein. Seit den 1950er-Jahren wurde ein Medikament nach dem anderen gegen den Malariaparasiten wirkungslos, da sich Plasmodium falciparum weiterentwickelt hat. In jedem Fall ist dieses Problem erstmals an der Grenze von Thailand zu Kambodscha aufgetreten. In Tests keine Abschwächung Die Wissenschaftler befürchten auch jetzt, dass der gegen Artemisinin resitente Parasit über das Potenzial zur Ausbreitung verfügt. Artemisinin bald ohne Wirkung. /
Bis jetzt ist jedoch über seine Übertragung nur sehr wenig bekannt. Fairhurst zufolge ist die Besorgnis unter den Forschern sehr gross. Bis jetzt habe es aber keinen Grund gegeben, eine weitere Ausbreitung nach Afrika zu befürchten. Im Labor führten die Experten wissenschaftliche Experimente durch, die zeigen letztlich sollten, wie gross die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Ausbreitung sein könnte. Das Team infizierte zwei Arten asiatischer Moskitos und den in Afrika am häufigsten auftretenden Anopholes coluzzii samt arzneimittelresistenten Malariastamm. «Wir waren sehr erstaunt, als nicht nur A. coluzzii leicht infiziert wurde, sondern dieser Stamm nicht weniger betroffen war als die beiden anderen.» Die Wissenschaftler hatten zumindest eine gewisse Abschwächung erwartet. Für die Experten ist die Fähigkeit des Parasiten Artengrenzen zu überwinden, die durch Millionen Jahre Evolution von einander getrennt sind, besorgniserregend. Ausserhalb des Labors wurde bisher noch keine Übertragung nachgewiesen. Die aktuelle Studie zeigt jedoch, dass sie möglich ist.
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