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10 Jahre OpenAI: Eine Dekade der digitalen Zäsur - und ihre Spuren in der SchweizAm 11. Dezember 2015 startete OpenAI als idealistisches Projekt im Silicon Valley. Zehn Jahre später ist daraus ein 300-Milliarden-Dollar-Konzern gewachsen, der die Weltwirtschaft neu ordnet. Eine Bilanz zwischen technologischer Revolution, internen Machtkämpfen und den tiefgreifenden, ambivalenten Folgen für den Schweizer Werkplatz.fest / Quelle: pd / Dienstag, 16. Dezember 2025 / 18:17 h
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass jene Organisation, die heute den Takt des globalen KI-Wettlaufs vorgibt, einst als Bremse gegen den reinen Digitalkapitalismus konzipiert wurde. Als Sam Altman, Elon Musk und eine Gruppe von Visionären vor einem Jahrzehnt OpenAI gründeten, war das Ziel so nobel wie ambitioniert: Eine künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) zu schaffen, die sicher ist und allen Menschen dient - fernab von Profitgier. Eine Milliarde Dollar Spendengelder sollten garantieren, dass diese Macht nicht in den geschlossenen Labors von Google oder Facebook konzentriert wird.
Heute, im Jahr 2025, blicken wir auf eine Realität, die diese Gründungsmythen in den Schatten stellt. OpenAI ist zum dominanten Marktmacher avanciert. Nach einer Finanzierungsrunde unter Führung von SoftBank wird das Unternehmen mittlerweile mit über 300 Milliarden US-Dollar bewertet. Der Weg dorthin war geprägt von einer beispiellosen technologischen Beschleunigung, aber auch von einer fundamentalen Neudefinition der eigenen Identität.
Die Metamorphose des Silicon ValleyDie Geschichte von OpenAI ist eine Geschichte der Transformation. Die frühen Jahre der reinen Forschung im «Elfenbeinturm» endeten spätestens 2019, als der immense Hunger nach Rechenleistung das ursprüngliche Spendenmodell sprengte. Die Gründung einer gewinnorientierten Tochtergesellschaft und der Einstieg von Microsoft markierten den Wendepunkt. Kritiker, allen voran Mitgründer Elon Musk, sahen darin einen Verrat an der Mission. Doch pragmatisch betrachtet, ermöglichte erst das Kapital aus Redmond den Bau jener gigantischen Rechenzentren, die ChatGPT überhaupt denkbar machten. Der interne Konflikt zwischen Sicherheitsbedenken und Kommerzialisierung gipfelte im November 2023 im kurzzeitigen Rauswurf von CEO Sam Altman - ein fünf Tage andauerndes Machtvakuum, das die Weltöffentlichkeit in Atem hielt. Altman kehrte gestärkt zurück, die Sicherheitsforscher verliessen nach und nach das Unternehmen. Mit der Umstrukturierung zu einer «Public Benefit Corporation» im Jahr 2025 wurde der Weg für ungedeckelte Gewinne endgültig frei gemacht, um die Entwicklung der nächsten Modellgenerationen zu finanzieren. Elon Musk lancierte mit «TruthGPT» im Jahr 2023 sein eigenes KI-Modell.Von Chatbots zu Agenten: Der technologische QuantensprungTechnologisch hat sich das Blatt seit dem «iPhone-Moment» von ChatGPT im Jahr 2022 erneut gewendet. Waren die ersten Modelle noch beeindruckende Textgeneratoren, so agieren die Systeme zum zehnten Jubiläum auf einem neuen Level. Mit GPT-5.2 und den sogenannten «Reasoning»-Fähigkeiten können die Modelle nun komplexe Probleme durchdenken, bevor sie antworten. Sie prüfen Zwischenschritte und korrigieren Fehler autonom. Doch die wohl wichtigste Neuerung ist der «Operator». Wir bewegen uns weg vom reinen Chatbot hin zu autonomen Agenten. Diese Systeme führen eigenständig Browser-Aktionen aus, buchen Flüge oder schreiben und testen Software-Code über mehrere Anwendungen hinweg.Am Anfang wollte OpenAi eine künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) schaffen, die sicher ist und allen Menschen dient - fernab von Profitgier. Das ist Vergangenheit. / Foto: BoliviaInteligente Unsplash License
Für die Wirtschaft ist dies der eigentliche Gamechanger: Die KI wird vom passiven Ratgeber zum aktiven Mitarbeiter. Gleichzeitig verschwimmen mit dem Videogenerator «Sora 2» die Grenzen zwischen Realität und Simulation, was in der Kreativbranche für ethische Debatten sorgt. Die Schweiz als Labor der AnwendungFür den Wirtschaftsstandort Schweiz war diese Dekade prägend. Grosse Schweizer Konzerne haben die Technologie nicht nur beobachtet, sondern tief in ihre Prozesse integriert, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.
Ambivalenz am ArbeitsmarktDoch wo Licht ist, ist auch Schatten. Eine vielbeachtete Studie der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich lieferte 2025 erstmals empirische Daten zu den Auswirkungen auf den hiesigen Arbeitsmarkt. Die Ergebnisse zeigen deutliche Verschiebungen:
Ausblick: Die sanfte Singularität?Zehn Jahre nach dem Start steht OpenAI nicht mehr allein. Konkurrenten wie Anthropic fordern den Marktführer im Unternehmensbereich heraus, und juristische Schlachten um Urheberrechte prägen den Alltag. Doch die Richtung scheint klar: Sam Altman skizziert zum Jubiläum die Vision einer «sanften Singularität». Eine Zukunft, in der sich künstliche Intelligenz nicht schlagartig, sondern schleichend in jede Faser des Alltags integriert. Für die Schweiz bedeutet dies eine Gratwanderung. Die wirtschaftlichen Chancen durch Innovation in Pharma, Finance und Tech sind immens. Doch die gesellschaftliche Aufgabe, den Wohlstandsgewinn gerecht zu verteilen und die menschliche Arbeit in einer Welt maschineller Agenten neu zu definieren, hat gerade erst begonnen. Die Büchse der Pandora ist geöffnet - nun gilt es, ihren Inhalt klug zu nutzen.![]() UV-Beständigkeit: Ein Schlüssel für langlebige Outdoor-Werbemittel In der dynamischen Welt der Aussenwerbung spielt die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle. Eine der grössten Herausforderungen ist die UV-Strahlung, die Materialien im Freien stark beansprucht. Der Fokus liegt darauf, wie UV-Beständigkeit im Jahr 2026 die Langlebigkeit von Outdoor-Werbemitteln beeinflusst und welche strategischen Ansätze dabei eine Rolle spielen. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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