Am schlimmsten traf es einen 44 Jahre alten Einheimischen, der am Eingang zur Stierkampfarena gleich zweimal von einem Bullen in Brust und Oberschenkel aufgespiesst wurde, wie die Rettungskräfte in der nordspanischen Stadt mitteilten.
Schwer verletzt wurde auch ein 56-jähriger Spanier, der am Hals getroffen wurde. Das Horn des Stieres bohrte sich fast bis in den Mund. Allein am Wochenende wurden bei der Hatz 113 Menschen zumeist leicht verletzt. Für 17 der Teilnehmer endete das lebensgefährliche Spektakel im Spital.
Das Stiertreiben findet noch bis Dienstag jeden Morgen statt. /
Am Freitag war ein 27-jähriger Spanier nach einer Stierhatz seinen Verletzungen an Hals, Herzschlagader und Lunge erlegen.
Bis zu 2000 Teilnehmer
Das Stiertreiben findet bis Dienstag jeden Morgen statt. Dabei werden sechs Bullen auf einen 825 Meter langen Parcours geschickt, bis zu 2000 hauptsächlich männliche Teilnehmer laufen vor ihnen her und versuchen, sich nicht erwischen zu lassen. Tierschützer kritisieren die Veranstaltung scharf.
Berühmt wurde der Encierro vor allem durch Ernest Hemingway, der dem Ereignis in seinem Roman «Fiesta» ein literarisches Denkmal setzte. Besonders junge Männer aus angelsächsischen Ländern fühlen sich auf Hemingways Spuren alljährlich von dem gefährlichen Ritual angezogen. Der Schriftsteller nahm selber jahrelang am Encierro teil.
