Mercedes als einziges Topteam mit gleichem Fahrer-Duo

Für die brisanteste Rochade im Fahrerfeld sorgten Kimi Räikkönen und Ferrari, die sich im vergangenen Spätsommer auf eine neuerliche Zusammenarbeit hatten einigen können. Beide Seiten mussten hierfür allerdings über den eigenen Schatten springen. Räikkönen hatte die nach der Saison 2009 ausgesprochene Entlassung zu verkraften, für den Ferrari-Chef Luca Di Montezemolo kam der Transfer einem Eingeständnis gleich, vor vier Jahren den falschen Entscheid getroffen zu haben.

Wegen ungenügender Leistungen musste für Räikkönen bei Ferrari nach acht Jahren Felipe Massa weichen, der auf diese Saison hin bei Williams anheuerte. Neuer Teamkollege des Genfers Romain Grosjean bei Lotus ist nach dem Abgang von Räikkönen Pastor Maldonado (ex Williams). Kolportiert wird, dass der Venezolaner zum finanziell angeschlagenen Rennstall eine geschätzte Mitgift von 30 Millionen US-Dollar vom staatlichen Ölkonzern PSDVA mitbringt.

Der neunfache Grand-Prix-Sieger Mark Webber verabschiedete sich im letzten November aus der Formel 1 und wird in diesem Jahr für Porsche an der Langstrecken-WM teilnehmen. Als Nachfolger nahm das Weltmeister-Team Red Bull-Renault Webbers australischen Landsmann Daniel Ricciardo vom Tochter-Team Toro Rosso unter Vertrag.

Mit dem Dänen Kevin Magnussen (für Sergio Perez bei McLaren), dem Russen Daniil Kwjat (Nachfolger Ricciardos bei Toro Rosso) und dem Schweden Marcus Ericsson (Caterham) feiern am Sonntag in Melbourne drei Fahrer ihr Debüt in der Königsklasse des Motorsports, während mit Kamui Kobayashi ein ehemaliger Sauber-Fahrer nach einem Jahr unfreiwilliger Auszeit in den Formel-1-Zirkus zurückkehrt. Der Japaner, der für den Hinwiler Rennstall zwischen 2010 und 2012 58 Grands Prix bestritten hat, geht für Caterham an den Start.

Wie die Equipe mit malaysischer Lizenz besetzte auch Force India gleich beide Cockpits neu. Der bei McLaren nach nur einer Saison nicht mehr erwünschte Sergio Perez geht gemeinsam mit dem letztjährigen Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg für den indischen Rennstall auf Punktejagd. Mit Max Chilton und Jules Bianchi setzte neben Mercedes einzig Marussia auf Kontinuität bezüglich Fahrerpaarung.

Die Fahrer der Formel-1-WM 2014:

1 Sebastian Vettel (De) 3. Juli 1987
120 Grands Prix / 39 Siege / 62 Podestplätze / 45 Pole-Positions / 22 schnellste Runden
Red Bull RB10 (Chassis) / Renault Energy F1-2014 (Motor)

3 Daniel Ricciardo (Au) 1. Juli 1989
50 / 0 / 0 / 0 / 0
Red Bull RB10 / Renault Energy F1-2014

6 Nico Rosberg (De) 27. Juni 1985
147 / 3 / 11 / 4 / 4
Mercedes F1 W05 / Mercedes-Benz PU106A

44 Lewis Hamilton (Gb) 7.







Januar 1985
129 / 22 / 54 / 31 / 13
Mercedes F1 W05 / Mercedes-Benz PU106A

7 Kimi Räikkönen (Fi) 17. Oktober 1979
194 / 20 / 77 / 16 / 39
Ferrari F14 T / Ferrari 059/3

14 Fernando Alonso (Sp) 29. Juli 1981
215 / 32 / 95 / 22 / 21
Ferrari F14 T / Ferrari 059/3

8 Romain Grosjean (Fr/Sz) 17. April 1986
45 / 0 / 9 / 0 / 1
Lotus E22 / Renault Energy F1-2014

13 Pastor Maldonado (Ven) 9. März 1985
58 / 1 / 1 / 1 / 1
Lotus E22 / Renault Energy F1-2014

20 Kevin Magnussen (Dä) 5. Oktober 1992
0 / 0 / 0 / 0 / 0
McLaren MP4-29 / Mercedes-Benz PU106A

22 Jenson Button (Gb) 19. Januar 1980
247 / 15 / 49 / 8 / 8
McLaren MP4-29 / Mercedes-Benz PU106A

11 Sergio Perez (Mex) 26. Januar 1990
56 / 0 / 3 / 0 / 2
Force India VJM07 / Mercedes-Benz PU106A

27 Nico Hülkenberg (De) 19. August 1987
57 / 0 / 0 / 1 / 1
Force India VJM07 / Mercedes-Benz PU106A

21 Esteban Gutierrez (Mex) 5. August 1991
19 / 0 / 0 / 0 / 1
Sauber C33 / Ferrari 059/3

99 Adrian Sutil (De) 11. Januar 1983
109 / 0 / 0 / 0 / 1
Sauber C33 / Ferrari 059/3

25 Jean-Eric Vergne (Fr) 25. April 1990
39 / 0 / 0 / 0 / 0
Toro Rosso STR9 / Renault Energy F1-2014

26 Daniil Kwjat (Russ) 26. April 1994
0 / 0 / 0 / 0 / 0
Toro Rosso STR9 / Renault Energy F1-2014