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Sri Lanka will keinen Zugang zu Flüchtlingen gewährenColombo - Sri Lankas Regierung will Hilfsorganisationen vorerst weiter keinen freien Zugang zu hunderttausenden Bürgerkriegsflüchtlingen gewähren. Zuerst müssten in den Lagern Rebellen aufgespürt werden, die sich womöglich unter die Zivilisten gemischt hätten.fkl / Quelle: sda / Sonntag, 24. Mai 2009 / 22:13 h
Das erklärte die Regierung in Colombo. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte beim Besuch eines Flüchtlingslagers den sofortigen ungehinderten Zugang für Helfer gefordert.
Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapakse erklärte als Reaktion auf die Forderung des UNO-Generalsekretärs, «wenn sich die Umstände verbessern, vor allem mit Blick auf die Sicherheit, gibt es keine Einwände gegen derartige Hilfe».
Ban: So viele Verletzte Ban hatte am Samstag Sri Lanka bereist und sich dabei in Menik-Farm ein Bild von der Lage in dem Lager mit Unterkünften in Zelten und rostigen Eisenblech-Hütten gemacht. «Es hat mich sehr bewegt, was ich gesehen habe - ich habe so viele Verletzte gesehen», sagte Ban. Allein in Menik-Farm leben rund 200'000 Menschen, die durch den Bürgerkrieg ihr Zuhause verloren haben. Insgesamt sind nach UNO-Angaben etwa 300'000 Menschen heimatlos.Die Flüchtlinge in Sri Lanka brauchen dringend Nahrung, Wasser und Sanitäranlagen. /
Rebellen anerkennen Tod ihres Anführers Nach einem Treffen mit Rajapakse hatte Ban gesagt, es klaffe «eine grosse Lücke zwischen dem, was nötig ist, und dem, was getan werden kann». Die Flüchtlinge bräuchten «dringend» Nahrung, Wasser und Sanitäranlagen. Rajapakse hatte die LTTE Anfang der Woche für «vollständig besiegt» erklärt. Die Armee hatte im Januar eine Offensive gegen die Rebellen gestartet, die jahrzehntelang für einen eigenen Tamilen-Staat im Norden kämpften. Bei der Offensive kamen nach UNO-Schätzungen rund 7000 Zivilisten ums Leben. Die Armee äscherte die Leiche von Rebellenchef Velupillai Prabhakaran ein. Die Regierung hatte zuvor Bilder einer Leiche präsentiert, bei der es sich um Prabhakaran handeln soll. Die Srilankischen Rebellen anerkennen den Tod Prabhakaran inzwischen offiziell an.
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