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Geisel Göldi muss morgen vor den RichterBern/Tripolis - In Libyen beginnt voraussichtlich dieses Wochenende ein zweiter Prozess gegen die zwei dort festgehaltenen Schweizer. In zwei getrennten Verfahren sind Max Göldi und Rachid Hamdani mit dem Vorwurf der illegalen wirtschaftlichen Tätigkeit konfrontiert.tri / Quelle: sda / Freitag, 18. Dezember 2009 / 11:34 h
Der Prozess gegen Göldi ist auf Samstag, jener gegen Hamdani auf Sonntag angesetzt. Es ist wahrscheinlich, dass die zwei Angeklagten nicht vor Gericht erscheinen. Diese Möglichkeit würde jedenfalls in Einklang stehen mit den libyschen Bestimmungen für Verfahren in der ersten Instanz.
Die zwei seit 17 Monaten in Libyen festgehaltenen Schweizer vefügen nicht über die Anklageschrift, wie bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zu erfahren war. Dementsprechend kennen sie die Beschuldigungen nicht im Detail. Amnesty befürchtet, dass ihrem Anwalt Salah Zahaf nicht genügend Zeit zur Vorbereitung bleibt.
16 Monate Gefängnis
Göldi und Hamdani waren bereits am 30. November zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Tripolis: Die beiden Schweizer Geiseln kommen getrennt vor Gericht. /
Rachid Hamdani und Max Göldi. /
Als Grund wurden Verstösse gegen Aufenthaltsbestimmungen angeführt. Ihr Rekurs soll am kommenden Dienstag behandelt werden. Amnesty International lancierte am 3. Dezember mit Unterstützung der Angehörigen eine Solidaritätsaktion für die zwei Schweizer. Sie werden seit dem 19. Juli 2008 an der Ausreise aus Libyen gehindert. Kurz zuvor waren in Genf Hannibal Gaddafi, Sohn des libyschen Machthabers, und seine Frau wegen Verdachts auf Körperverletzung von Hauspersonal vorübergehend festgenommen worden. Seither sind die Beziehungen zwischen Libyen und der Schweiz schwer belastet.
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