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133'000 Unterschriften gegen PassivrauchenBern - Die Lungenliga hat ihre Volksinitiative zum «Schutz vor Passivrauchen» bei der Bundeskanzlei eingereicht. In gut einem Jahr sammelte sie nach eigenen Angaben 133'000 Unterschriften für ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen.ade / Quelle: sda / Dienstag, 18. Mai 2010 / 12:04 h
Das Volksbegehren soll eine landesweit einheitliche Regelung schaffen, wie Otto Piller, Präsident der Lungenliga, in Bern vor den Medien sagte. Heute herrscht ein Wildwuchs: Da erst seit dem 1. Mai eine Bundesregelung existiert, haben viele Kantone eigene - höchst unterschiedliche - Vorschriften erlassen.
«Die Bundesregelung ist lückenhaft und schützt Arbeitnehmer nur ungenügend», sagte Piller. So sieht der Bund eine Ausnahme für kleine Lokale vor und erlaubt abgetrennte und «ausreichend belüftete» Raucherräume (Fumoirs) auch mit Bedienung.
Lediglich unbediente Fumoirs erlauben Damit soll Schluss sein: Die Volksinitiative würde lediglich unbediente Fumoirs erlauben. Betroffen vom Rauchverbot wären aber auch alle Innenräume, die als Arbeitsplatz dienen. «Viele Kantone stehen heute unter Druck, ihre Vorschriften dem weniger strengen Bundesgesetz anzupassen», sagte Piller.Die Lungenliga reicht eine Volksinitiative für ein Rauchverbote ein. /
Ausserdem werde das «schwammige» Bundesgesetz überall anders umgesetzt. Als «Lüftung» reiche etwa im Kanton Schwyz ein geöffnetes Fenster, anderswo müssten die Wirte eine Lüftungsanlage installieren. Kantonale Abstimmungen Zuversicht für ihre Initiative nehmen die Initianten aus kantonalen Abstimmungen, bei denen sich das Stimmvolk jeweils deutlich hinter ein Rauchverbot stellte - so in Zürich, St. Gallen und Genf. Zudem erinnerten sie daran, dass ein Rauchverbot für öffentliche Räume in anderen europäischen Ländern bereits gang und gäbe sei. Die Initiative sei «nicht gegen die Wirte und auch nicht gegen die Raucher gerichtet», sagte die St. Galler Ständerätin Erika Forster (FDP). Es gehe um den Schutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Die Initianten rechnen damit, dass ihr Begehren im Jahr 2012 zur Abstimmung kommt.
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