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«Parlamentarier sind mit den Versicherungen verbändelt»Die Frage der Woche lautet: Die Krankenkassenprämien wachsen unvermindert. Wie kann unser Gesundheitswesen Reformiert werden, so dass es nicht unerschwinglich wird? Heute der Beitrag von Mattea Meyer, Vizepräsidentin der JUSO Schweiz.Mattea Meyer / Quelle: news.ch / Dienstag, 12. Oktober 2010 / 11:04 h
Alle Jahre wieder kommt die Prämienerhöhung auf uns nieder. Auch im kommenden Jahr steigen die Prämien, vor allem für die jungen Erwachsenen, massiv an (11.8% für Junge, 6.5% für Erwachsene, 6.3% für Kinder). Dass die Erhöhungen im Vergleich zum Vorjahr geringer ausfallen, ist ein schwacher Trost.
Unser Gesundheitssystem besteht aus einem lachenden und einem weinenden Auge: lachend, weil es qualitativ hochstehend ist; weinend, weil es ungerecht finanziert wird.
Da Kopfprämien gelten, muss z.B. der Novartis-Chef Vasella mit einem Jahressalär von 40 Mio. Franken genau gleich viel bezahlen wie eine Migros-Verkäuferin, die von knapp 40'000 Franken im Jahr lebt. Mit den Wahlfranchisen können zudem gesunde und gut verdienende Versicherte den Fixbeitrag erhöhen und somit Prämien auf Kosten von Kranken sparen. Und gleichzeitig gibt es Versicherte, die eine hohe Wahlfranchise wählen, weil sie sich sonst die Prämien nicht mehr leisten können. Es liegt auf der Hand, dass diese notwendige Arztbesuche aufschieben.
«Die Schweiz braucht dringend ein sozialverträgliches Gesundheitssystem». /
Solidarität sucht man in unserem Gesundheitssystem vergebens. Das Konzept ist gescheitert, mit zahlreichen privaten Krankenversicherungen mehr Wettbewerb zu schaffen, der angeblich Prämiensenkungen zur Folge haben sollte. Die Politik hat es bisher versäumt, eine Gesundheitspolitik zum Wohle aller zu erreichen. Ein Blick ins Parlament erklärt jedoch einiges, warum Kostensenkungsmassnahmen zugunsten der Versicherten einen schweren Stand haben: zahlreiche ParlamentarierInnen sitzen in Verwaltungsräten von grossen Krankenversicherungen oder sind mit den Versicherungen verbändelt. Da stehen andere Interessen im Vordergrund als Prämiensenkungen für die Versicherten. Die Schweiz braucht dringend ein sozialverträgliches Gesundheitssystem: niemand soll wegen Prämien und Selbstbehalt in wirtschaftliche Not geraten und Gutverdienende sollen nach dem Grundsatz der Solidarität höhere Beiträge leisten müssen. Die kürzlich lancierte Volksinitiative «für eine öffentliche Gesundheitskasse» geht in eine richtige Richtung. Sie fordert, dass eine nationale öffentlich-rechtliche Einrichtung zukünftig für die obligatorische Krankenversicherung zuständig sein wird. Kantonale Agenturen ziehen die Prämien ein und zahlen Leistungen aus. So kann ein negativer Wettbewerb zwischen den 90 privaten Krankenversicherungen endlich gestoppt werden. Zusammen mit den dringend nötigen einkommensabhängigen Prämien würden wir so eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung erreichen, die für alle bezahlbar ist.
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Fortsetzung
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