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Revolution durch Kommunikation

Tunesien, Ägypten, der Jemen, Jordanien, die Menschen in den arabischen Staaten wehren sich gegen die Bevormundung und Unterdrückung. Die westlichen Politiker und Experten haben ihnen das alle nicht zugetraut, warum eigentlich nicht?

Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 2. Februar 2011 / 09:06 h

Weil die Experten meist über viel Fachwissen verfügen, aber die Menschen, ausser als soziologische Kategorie, gar nicht kennen. Experten erklären dem Rest der Welt aufgrund ihrer Tabellen und Methoden, warum sich die Dinge zwangsläufig so und nicht anders entwickeln müssen. Die Experten sind dann erstaunt, wenn die Menschen anders als die rationalen Tabellen und Zahlen handeln. Tunesien und Ägypten und andere arabische Staaten haben die Experten und mit ihnen die Welt kalt erwischt. Die Sicherheitsinteressen für die globalisierte Handelswelt und die Gewinnmaximierung einer schmalen Elite hat nun seit Jahrzehnten den Preis der Unterdrückung der Menschen in grossen Teilen der Welt gebracht. Erstaunlich lange verhielt sich die arabische Welt ruhig. Jetzt explodiert sie an allen Ecken und Enden. Wer verstehen will, weshalb jetzt und warum ausgerechnet in Tunis und Kairo, sollte unbedingt die «Formen der Unruhe» von Tina Piazzi und Stefan Seydel lesen. Zuviel ist in diesem Büchlein, um hier in ein paar Zeilen abgehandelt zu werden. In Bezug auf Ägypten zitiere ich hier nur eine Stelle (S. 162): «Finde die Antwort im Material, nicht in der Frage. (...) Im «Lagerraum» hören wir ein «Rauschen». Das Material redet miteinander. Und es wird befragt. Von uns. Von anderen. Das Material wirkt. Auf uns. Auf andere. Wird wirklich. Für uns. Für andere. Und wenn wir uns darin bewegen, spüren wir es genau.



Ausharren bis das Unrechtsregime weg ist: Demonstranten in Kairo /

'Shake your Ass, your Mind will follow.'» Tina Piazzi und Stefan Seydel hören auf die Menschen und hören, was durch die Handlungen der Menschen und mit ihnen durch die Technik, alles initiiert wird. Was vor unseren Augen passiert ist, dass das Material, sprich die Social Networks, zunächst als technische Revolution gefeiert und von den Meisten nur als weiterer, linearer Schritt in der Mediendemokratie interpretiert, laut zu sprechen beginnen. Professor Philipp Müller bringt das auf die akademische Formel: «Power-Shift or Media-Shift?» (Macht- oder Medienwechsel). Er beschreibt, dass die technische Revolution die ehemalige, von oben nach unten organisierte Kommunikation, radikal verändert hat. Es findet ein Gespräch unter Vielen statt. Technik, «das Material» in Piazzis und Seydels Sprache ist eben immer mehr als nur Begleiterscheinung herrschender Politik. Der Technik ist immer das Moment der «Geister, die ich rief» inne...sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. Tunis, Kairo, Amman und all die anderen Städte, die nun von den Menschen und nicht nur von Despotentruppen bevölkert werden, zeigen, dass Facebook, Twitter, YouTube, Google et al selber zu dichten, zu handeln und sich zu manifestieren beginnen. Sie zeigen sich in der realen Welt mit realen Menschen. Die Friedlichkeit der Menschen in Kairo, die unter Plünderungen, die vom Regime initiiert wurden, um das Land in Chaos und Anarchie zu ertränken, litten, ist ein Ausdruck der positiven Seite von Facebook, die es häufiger gibt als das Mobbing: Der Wille von Menschen nach Kommunikation miteinander und nicht gegeneinander, der Wille nach Freiheit gegen die Unterdrückung. Die Bilder, die uns aus Kairo erreichen, zeigen neben Brandstellen Menschengruppen, die auf Panzern sitzen und miteinander solange ausharren, bis sie mit der Kraft der Menge das Unrechtsregime beseitigen. Die Experten indessen schreien sofort: «Muslimbrüderschaft, Iran 1979, Chaos, Anarchie», ohne zu realisieren, dass sie damit nicht nur beweisen, wie alt sie sind, sondern auch zeigen, dass sie ihre Greisenherrschaft mit allen Mitteln weiterhin aufrechterhalten wollen. Wer sich in Blogs, Twitter und Facebook bewegt, bewegt nicht nur die Netzwerke, sondern auch sich selbst. Das Wagnis der Öffentlichkeit, das viele Menschen scheuen, weil sie anderen Menschen nicht trauen und ja, weil sie die ständig diffamierenden Blogeinträge über ihre Person (ich weiss, wovon ich spreche) nur mit Mut und Kraft ertragen, wird durch die Erfahrung des gegenseitigen Austauschs mit unterschiedlichsten Menschen erleichtert. Das ist in den arabischen Staaten jetzt passiert. Kein Experte hätte dies den arabischen Menschen je zugetraut. Wie entscheidend die neuen «Formen der Unruhe» (Piazzi/Seidl) eben sind, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass Pharao Mubarak im Führerbunker (er ist schliesslich auch der Einzige, der die Ausgangssperre einhält) als erstes alle Netzwerke unterbunden hat. Einzig der ägyptische Börsenbericht fiel nicht unter diese Zensur. Weil der ägyptische Börsenbericht die einzige Regierungskommunikation ist, die der marode Despot mit der Aktivierung seiner nihilistischen Plünderherrschaft noch kennt. Ja. Die Welt verändert sich vor unseren Augen. Laut Tina Piazzi und Stefan Seydel gibt es einen Weg, mit diesen Veränderungen umzugehen: «Lasst das Material sprechen. (...) Aus allen Teilen der Welt kommen wittgensteinsche Sprachfamilien zu Besuch und wir organisieren ihnen ausgedehnte Spiele: Beobachtungsspiele. Nein: Das macht uns nicht handlungsunfähig. Ganz im Gegenteil.» Ägyptens Menschen zeigen uns in diesen Tagen genau, wie sich Diskurse zu Dialogen, wie sich Dialoge zu eigentlichen Revolutionen verwandeln können.
Literatur: Die Formen der Unruhe, Tina Piazzi/Stefan M. Seydel, rebell.tv AG

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