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Swisscom-Gewinn eingebrochenBern - Der Milliardenabschreiber auf Fastweb in Italien und die Preiserosion im Heimmarkt haben den Gewinnn der Telekomanbieterin Swisscom im Jahr 2011 mehr als halbiert. Der Kundenzuwachs im Mobilfunk- und im Digital-TV-Geschäft vermochte dies nur teilweise wettzumachen.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 15. Februar 2012 / 07:57 h
Aufgrund des bereits im Dezember bekannt gewordenen Abschreibers von 1,2 Mrd. Fr. auf der italienischen Breitbandtochter Fastweb ist der Reingewinn der Swisscom im Jahr 2011 um 61,2 Prozent eingebrochen. Wo 2010 noch fast 1,8 Mrd. Fr. herausgeschaut hatten, waren es im abgelaufenen Geschäftsjahr nur noch 694 Mio. Franken.
Ohne den Abschreiber auf Fastweb hätte die Swisscom 2011 einen im Vergleich zum Vorjahr um 95 Mio. Fr. oder 5,3 Prozent höheren Reingewinn verzeichnet, wie Swisscom-Finanzchef Ueli Dietiker am Mittwoch an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich vorrechnete.
Der Betriebsgewinn vor Steuern (EBIT) des grössten Schweizer Telekomkonzerns reduzierte sich um 57,1 Prozent auf 1,13 Mrd. Franken. Ohne den Fastweb-Abschreiber wäre das EBIT um 2,1 Prozent gestiegen.
Carsten Schloter präsentiert die Geschaeftsergebnisse. /
Sinkende Preise im Kerngeschäft Telefonie Der Umsatz ist wegen der gesunkenen Preise im Schweizer Kerngeschäft der Telefonie sowie dem starken Franken um 4,3 Prozent auf 11,47 Mrd. Fr. gefallen. Den durch die tieferen Preise bedingten Umsatzverlust beziffert Swisscom auf 508 Mio. Franken. Allein im Festnetzbereich seien 360 Mio. Fr. weggefallen, erklärte Swisscom-Konzernchef Carsten Schloter. Teilweise sei dieser Rückgang aber durch den Gewinn von neuen Kunden kompensiert worden. Laut Schloter hat die Swisscom ihren Kundenstamm im Mobilfunk-Geschäft um über 220'000 neue Nutzer auf über 6 Millionen gesteigert, 2 Millionen davon sind Smartphone-Nutzer. Beim Digital-Fernsehen stieg die Kundenanzahl um 190'000 auf 608'000. Die Preiserosion werde weiterhin ein bestimmendes Thema für die Swisscom bleiben, sagte Schloter. So geht er davon aus, dass die Bündelangebote von Telefonie, Internet und Digital-TV in drei bis fünf Jahren bereits gleich viel Umsatz erwirtschaften werden wie der klassische Geschäftsteil Telefonie, Datenverkehr und SMS.
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