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Schweizer Eklat in CardiffDie Schweizer Fussball-Auswahl hat sich ins olympische Offside manövriert. Das Team steht kurz vor dem Out. Michel Morganella ist sogar bereits ausgeschieden: Er «twitterte» sich aus dem Turnier.fest / Quelle: Si / Montag, 30. Juli 2012 / 21:13 h
Kompliziert ist die Lage eigentlich schon zur Genüge. 48 Stunden vor dem Spiel der letzten Chance vergab ein Schweizer Exponent seine eigene bereits endgültig: Morganella verunglimpfte mit einer vulgären «Twitter»-Botschaft die südkoreanischen Konkurrenten. Der Verteidiger der U23 löste einen virtuellen Sturm der Entrüstung aus und wurde am Montagabend vom Schweizer Fussball-Verband in Absprache mit Swiss Olympic sofort von den Sommerspielen ausgeschlossen.
Wie der anständige Teil des Teams auf den peinlichen Eklat reagieren wird, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass sich die ohnehin schon lamentable Situation wegen einer fehlgeleiteten Einzelmaske zusätzlich verschärft hat. Die vom übrigen Teil der Olympia-Familie sowieso nur unter Vorbehalten «adoptierten» Fussball-Millionäre stehen nach dem Vorfall unter noch kritischerer Beobachtung. Auf sportlicher Ebene ist das frühzeitige Scheitern nach wie vor abzuwenden - sogar aus eigener Kraft: mit einem Sieg mit zwei Toren Differenz gegen Mexiko. Würde Südkorea am Mittwoch im «Wembley» dem Gruppenletzten Gabun überraschend unterliegen - beispielsweise 0:1 -, reicht der SFV-Auwahl wegen der höheren Plustorzahl in Cardiff sogar ein 1:0. Die theoretischen Lösungsansätze sind bekannt. Selber gestoppt Rechenspiele sind in der Regel ein untrügliches Zeichen dafür, dass eine Kampagne alles andere als optimal verlaufen ist. Die Equipe von Pierluigi Tami überzeugte in England nicht. Im Team des Tessiners funktionierte zu wenig. Auf dem Feld fehlt ein Akteur mit Einfluss. Der einzige unumstrittene Leader steht im Tor: Diego Benaglio sind aber im Wortsinn die Hände gebunden. Der Bundesliga-Goalie besetzt eine Position mit beschränktem Handlungsspielraum. Die dringend benötigten spielerischen Impulse müssten von anderen kommen. Zu viele Exponenten sind vor allem mit sich alleine beschäftigt. «Unforced errors» sind ein Beleg dafür. Gegen den dezimierten und limitierten Afrika-Champion Gabun stoppten sich die im Angriff überaus harmlosen Schweizer nahezu selber. Im Duell mit Südkorea stiessen sie phasenweise an die Grenzen der Belastbarkeit. Fabian Schär bekam erstmals den eklatanten Niveausprung zu spüren, den er innert weniger Tage zu bewältigen hatte. Ihn führte der Aufstieg von der Challenge League (mit Wil) direkt auf die olympische Weltbühne mit Gegenspielern wie Park Chu-Young (1:0/57.), der bereits zwei WM-Endrunden mit dem A-Team vorzuweisen hat. Tami stellte sich vor den künftigen FCB-Verteidiger: «Schär machte erneut ein grosses Spiel.» Und auch die Defizite der übrigen Spieler verkleinerte der Schweizer Selektionär bewusst: «Wir waren taktisch gut. Mein Team hat zudem Persönlichkeit gezeigt nach den Gegentoren. Trainer Pierluigi Tami steht mit dem Rücken zur Wand. /
Es zeigte Emotionen.» Seine zurückhaltende Analyse divergierte allerdings stark von seinen Reaktionen während des Spiels. Tami, mehrheitlich ein besonnener Vertreter seiner Branche, gestikulierte und schrie fast ununterbrochen. Kratzer in der Imagepolitur Signifikant war überdies erneut, dass sich die SFV-Auswahl beim neutralen Publikum mit ihrem Stil nicht für einen Sympathiebonus aufdrängte. Für das permanente Reklamieren und die «Schwalben» brachten die englischen Zuschauer partout kein Verständnis auf. Die Buhrufe gegen die Schweizer stammten jedenfalls nicht nur aus den Sektoren der südkoreanischen Anhänger. So sehr sich ihr Captain Diego Benaglio um eine einigermassen positive Ambiance bemühte («Ich wir blicken vorwärts und tun alles dafür, die letzte Chance zu nützen»), der vor rund vier Wochen formierten Mannschaft droht der Abschied von Olympia, noch ehe sie richtig angekommen ist. Ein Abgang ohne erhebliche Nebengeräusche ist nicht mehr möglich. Die unsägliche «Twitter-Affäre» um Morganella wird in der SFV-Imagepolitur Kratzer hinterlassen. Mexiko: genügsam, aber mit Substanz Den Versuch, den Schaden zu minimieren, können die Schweizer am 1. August unternehmen. Im riesigen «Millennium Stadium» (74'500 Plätze) stehen sie indes vor einer gigantischen Aufgabe. Mexiko gilt in der Nachwuchs-Szene als kommende Fussball-Grossmacht. In den letzten Jahren haben die Zentralamerikaner zweimal die U17-WM gewonnen und sich auch auf verschiedenen anderen Plattformen ganz vorne eingereiht. Dem Olympia-Team attestieren mexikanische Experten ausreichend Substanz, um mindestens Bronze zu gewinnen. Das Gros der Spieler ist in der heimischen Liga engagiert. Der Anreiz auf einen Transfer nach Europa ist gering. In Mexiko werden exorbitant hohe Saläre überwiesen. Spieler wie Fabian, in dem viele den Nachfolger der Ikone Cuauhtemoc Blanco erkennen, geniessen in ihrer Heimat einen Starstatus. Bis anhin hat »El Tri« allerdings nicht restlos überzeugt - weder gegen Südkorea (0:0) noch gegen Gabun (2:0). Die Mexikaner wirkten zu oft genügsam und passiv. Ihre Klasse deuteten sie nur an. Einer wie Tottenhams überzähliger Spielmacher Giovani dos Santos ist aber jederzeit in der Lage, eine Partie (wie mit seiner Doublette gegen Gabun) im Alleingang zu entscheiden. Mexiko - Schweiz Millennium Stadium, Cardiff. - Dienstag, 18 Uhr. Mögliche Schweizer Startformation: Benaglio (Wolfsburg); Daprelà (Brescia), Schär (Basel), Klose (Nürnberg), Rodriguez (Wolfsburg); Wiss (Luzern); Zuber (Grasshoppers), Frei (Basel), Kasami (Fulham), Emeghara (Lorient); Drmic (Zürich). - Bemerkung: Schweiz ohne Morganella (suspendiert).
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