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Alpenländer mit Plattform zu EnergiefragenPoschiavo GR - Energiethemen in den Alpen werden von den Mitgliedsländern der Alpenkonvention in Zukunft koordinierter angegangen. Das haben die Umweltministerinnen und -minister dieser Länder unter der Leitung von Bundesrätin Doris Leuthard am Freitag an der 12. Alpenkonferenz in Poschiavo GR entschieden.bert / Quelle: sda / Freitag, 7. September 2012 / 19:54 h
«Es macht keinen Sinn, wenn jedes Land seine Energieprojekte allein verfolgt», sagte Leuthard vor den Medien. Um die Zusammenarbeit bei der Energieversorgung und -effizienz zu fördern, habe man den Aufbau einer gemeinsamen Energieplattform beschlossen. Sie soll helfen, über die Grenzen hinweg Erfahrungen auszutauschen, Kooperationen einzugehen und die Aktivitäten abzustimmen.
Die Idee der Energieplattform geht auf eine Initiative von Umweltministerin Leuthard zurück. Wie die Plattform dereinst funktionieren soll, wird in den nächsten Monaten definiert.
Im Vordergrund steht die Frage, wie Energieproduktion und Naturschutz in ein Gleichgewicht zu bringen sind. Ein konkretes Anliegen der Schweiz ist die Erarbeitung einer alpenweiten Übersicht über geeignete Gebiete für die Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie.
Energieproduktion und Naturschutz sollen in ein Gleichgewicht gebracht werden. /
Alpenraum stärker positionieren Weiter haben die Konferenzteilnehmer beschlossen, den Alpenraum international stärker zu positionieren. Einerseits geht es darum, global mehr Gewicht zu bekommen. Anderseits will man international als Vorbild für nachhaltige Entwicklung und Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen wahrgenommen werden. Gemeinsam will man erneuerbare Energien über Europa hinaus voranbringen. Mit dem Ende der Konferenz in Poschiavo übernahm Italien die Präsidentschaft der Alpenkonvention von der Schweiz. Die Alpenkonvention ist weltweit das erste völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen zum Schutz einer Bergregion. Neben Leuthard waren in Poschiavo auch die Umweltminister von Deutschland, Österreich und Italien sowie die Umweltministerin Liechtensteins anwesend. Die Umweltminister Frankreichs, Monacos, Sloweniens und der Europäische Union liessen sich vertreten.
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