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Das grosse Vebego Interview: «Der Reinigung ein Gesicht geben»Die Vebego AG feierte letztes Jahr ihr 40-Jahr-Jubiläum in der Schweiz. In einem Gespräch mit Ton Goedmakers sen. und Ton Goedmakers jun. erfahren wir mehr über ihren Erfolg und ihre Ziele.li / Quelle: pd / Donnerstag, 22. August 2013 / 11:45 h
Vebego gehört in der Schweiz und in Holland als Heimmarkt zu den führenden Dienstleistungsunternehmen, wenn es um die Reinigung, Gebäudebewirtschaftung, Hauswartung und den Unterhalt geht. Wann wurde das Unternehmen gegründet, und wo stehen Sie heute mit Ihrem Unternehmen? Ton Goedmakers sen. (Ton sen.): Mein Vater hatte mit 19 Jahren die Idee eines Fensterreinigungsservice und gründete 1943 auf den Namen seiner Mutter das Unternehmen Hago. Jahre später stiegen mein Bruder Ronald und ich in die Firma ein. Unsere Eltern hatten damals den Grundstein unseres heutigen Erfolgs gesetzt und sicherlich die wichtigste Arbeit geleistet. Es hat sie viel Energie und Substanz gekostet, bis die erste Million Umsatz geschafft war. Ein Firmengründer prägt immer den Charakter eines Unternehmens mit. Mein Vater sagte zu uns: «Es ist wichtig eine Idee zu haben und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Es kann auch sein, dass einmal etwasTon Goedmakers jun. (Ton jun.): Heute ist Vebego International B.V. mit über 100 Unternehmen und ca. 46 000 Mitarbeitenden in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Frankreich, im Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz aktiv. Der Gesamtumsatz betrug 2011 über eine Milliarde Euro. Ich bin als CEO für die Ergebnisse von Vebego Schweiz verantwortlich und seit dem 1. Januar dieses Jahres auch Delegierter des Verwaltungsrates. Damals wie auch heute konzentrieren wir uns auf die Kundennähe, aber auch auf unser wichtigstes Gut, unsere Mitarbeitenden. Denn geschätzte und motivierte Mitarbeitende bringen bessere Leistung und davon profitieren unsere Kunden.Was war damals ausschlaggebend, dass Sie sich für eine Tochtergesellschaft in der Schweiz entschieden haben? Ton sen.: Wir sind sehr stolz, dass wir als holländisches Familienunternehmen seit bereits 40 Jahren in der Schweiz tätig sind. Ich erzähle immer gerne, wie es dazu kam. Wir hatten 1958 in den Beneluxländern einen Handelszweig unter dem Namen Alpheios aufgebaut und einen Partner gesucht. Wetrok hatte gerade ihre Geschäftstätigkeiten in Holland gestartet. An verschiedenen Marketingveranstaltungen kam mein Vater mit Willi Kessi (arbeitete damals bei Wetrok) zusammen. Dieser Kontakt entwickelte sich zu einer engen Freundschaft, und an einem gemeinsamen Wochenende entstand die Idee, bei der damaligen kleinen Reinigungsfirma Amberg-Hospach einzusteigen. Ich würde diesen Schritt sofort wieder tun!Die Muttergesellschaft befindet sich in Holland. Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen dem holländischen und dem Schweizer Markt im Bereich Gebäudebewirtschaftung? Ton jun.: Die Kulturen der beiden Länder sind sehr unterschiedlich. Die Entwicklung zur Fremdreinigung kam in der Schweiz einiges später als in Holland. Und in der Schweiz wird mehr Wert auf Qualität gelegt als in Holland. Leider wird jedoch die Schere zwischen Preis und Leistung immer grösser. Einerseits verlangen unsere Kunden Preissenkungen, andererseits steigen die Lohn- und Beschaffungskosten kontinuierlich an. Wie in Holland schon seit Längerem, sehen wir auch im Schweizer Facility-Markt die ersten Zeichen einer Krise. Das heutige Angebotsmodell hat die Grenzen der maximalen Effizienz und Produktivität erreicht. Wir müssen nach anderen Lösungen und Modellen suchen.Flavio V. Sanader im Gespräch mit Ton Goedmakers sen. (links) und Ton Goedmakers jun. /
Dabei stehen die Kundenbedürfnisse und deren Mehrwert stets im Mittelpunkt. Ton sen.: Mit neuen Initiativen wie Hago-Next und unserer Reinigungs-App @lly versuchen wir den Markt zu bewegen und «der Reinigung ein Gesicht zu geben». Wir möchten die Reinigung auf ein höheres Niveau bringen und vermehrt die Tagesreinigungeinführen. Dadurch werden persönliche Beziehungen zwischen unserem Reinigungspersonal und unseren Kunden geschaffen. Dieser direkte Kontakt schafft gegenseitiges Vertrauen und gibt unseren Mitarbeitenden ein besseres Selbstwert- und Verantwortungsgefühl.Zurzeit ist viel Bewegung im Schweizer Markt. Wie beurteilen Sie die derzeitige Lage der Branche? Ton jun.: Der Wettbewerb wächst, daher sind wir als Dienstleister stärker denn je gefragt, die Bedürfnisse unserer Kunden zu erkennen und mit einer professionellen, kundenorientieren Leistungserbringung darauf einzugehen. Mit Innovationen macht Vebego Fortschritte. Wir sind innovativ, damit das Leben unserer Kunden angenehmer wird. Zudem plädieren wir als Vebego dafür, dass die Reinigungsbranche, die klare messbare Leistung erbringt und zusätzliche Werte schafft, die notwendige Anerkennung in der Öffentlichkeit findet.Welche Kernkompetenzen besitzt Vebego ganz generell und welche in der Schweiz im Besonderen? Ton sen.: Wir legen grossen Wert auf menschliche Qualitäten. Als Reinigungs- und Dienstleistungsunternehmen möchten wir etwas Besonderes bieten. Wichtig ist es für uns, offen für Neues zu sein und uns immer wieder zu fragen: «Was passiert im Unternehmen?» Wir möchten auf jeden Fall ein Familienunternehmen bleiben, und wir werden weitere Investitionen auf unsere Fokusländer wie die Schweiz, Holland und Belgien ausrichten. Auch die professionelle Reinigung und Pflegeunterstützung im Bereich Gesundheitswesen wird weiterhin in unserem Unternehmen einen wichtigen Platz einnehmen. Dieser Geschäftsbereich wurde bereits damals von meiner Mutter erkannt. In Holland wurde die erste Fremdreinigung eines Krankenhauses an uns vergeben. Wir bieten in Holland mit grossem Erfolg Dienstleistungen rund «um das Patientenbett», damit mehr Ruhe im Patientenbereich möglich wird. Ein Drittel unseres Umsatzes genieren wir im Gesundheitswesen.Ton jun.: Wir fokussieren auf die Nähe zu unseren Mitarbeitenden und Kunden. Damit sind wir in der Lage, rasch, zuverlässig und mit Qualität das zu tun, was unser Kunde wirklich braucht. Um dies zu erreichen, ist «innovativ sein» ein wichtiger Erfolgsfaktor. Innovationen sollen uns und unseren Kunden helfen, Fortschritte zu machen. Dazu braucht es wache Augen und offene Ohren. Wir verbringen jeden Tag bei unseren Kunden, schauen genau hin und lernen viel daraus. Wir hören zu, wenn Bedürfnisse geäussert werden und entwickeln daraus neue Ansätze.Wollen Sie in der Schweiz weiterwachsen? Wenn ja, wie wollen Sie dies erreichen? Sind allenfalls Firmenübernahmen geplant? Ton jun.: Wir sind sehr ambitiös. Das Übernehmen von Firmen ist jedoch nicht das Ziel. Es könnte allenfalls eine Ergänzung sein, wenn es sinnvoll ist, sich in neuen Märkten zusätzliches Wissen anzueignen und erfolgreich zu bestehen. In Holland sind wir beispielsweise an zehn Organisationen beteiligt, die sich mit der Dienstleistung bei Menschen mit Behinderungen befassen. Dieses Umfeld bietet Arbeitspotenzial, soziales Engagement und langfristige Integration. Diese Kenntnisse könnten Anschlusspunkte für die Schweiz bieten. Innovationen gelten bei uns als «Mittel zum Zweck». Qualität ist für uns sehr wichtig. Dabei denken wir an den Menschen. Wir wollen die besten Mitarbeitenden haben und sie auch emotionell ansprechen, damit sie sich, gemeinsam mit ihrer Familie, mit unserem Unternehmen identifizieren können. Ein Beispiel dazu ist die Vebego Foundation, die infolge des Tsunami entstand, der Ende Dezember 2004 Teile Asiens getroffen hatte. Diese Katastrophe führte bei Vebego und seinen Unternehmen zu spontanen Aktionen von Mitarbeitern und der Frage: «Wie können wir als Vebego auf strukturelle Weise einen Beitrag für gesellschaftliche Projekte leisten?»Ton sen.: Für mich ist es das Wichtigste, zu sehen, dass andere glücklich sind, sowohl unsere Mitarbeitenden wie auch unsere Kunden. Meinem Sohn Ton habe ich deshalb den folgenden Rat mit auf den Weg gegeben: «Mach andere Menschen glücklich und versuch dies zu bewahren, dann wirst du ein guter Unternehmer werden!»Vebego ist ein international tätiges Familienunternehmen, das in den Bereichen Reinigungen, Facility Services, Personaldienstleistungen und Gesundheitswesen aktiv ist. Hundert Unternehmen gehören zu Vebego, darunter Vebego Services, Swiss Servicepool, Assist, Hago, Tènce! Uitzendbureau, Alpheios, Indigo Services, Carrard, und Care. Ausserdem hat Vebego verschiedene Joint Ventures. © Das Interview wurde von der Fachzeitschrift FACILITY SERVICES geführt (01/2013 | 33).«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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