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Ebola breitet sich in Westafrika aus - erste Verdachtsfälle in MaliBamako - Das tödliche Ebola-Virus weitet sich in Westafrika immer weiter aus. Nachdem in Guinea und Liberia in den vergangenen zwei Monaten bereits zahlreiche Menschen um Leben kamen, meldete am Freitag auch das benachbarte Mali erste Verdachtsfälle.ww / Quelle: sda / Freitag, 4. April 2014 / 19:12 h
Drei Personen seien in Quarantäne genommen und Proben nach Atlanta in den USA geflogen worden, teilte die Regierung in Bamako mit. Ein Interventionsteam werde sich vor Ort ein Bild von der Lage machen. Allerdings zeigten die Erkrankten Zeichen der Besserung.
Allein in Guinea stieg die Zahl der Menschen, die der Seuche erlagen, auf 86. Betroffen sind auch Menschen in der Hauptstadt Conakry.
Liberia meldete unter seinen 14 Verdachtsfällen sieben Tote. Auch aus Sierra Leone werden Fälle gemeldet. Gambia schottete zwei Menschen von der Aussenwelt ab, obwohl zuvor das Gesundheitsministerium die Befunde als negativ eingestuft hatte.
Ein aus Guinea kommendes Flugzeug wurde am Flughafen Charles-de-Gaulle in Paris wegen eines Ebola-Verdachts vorübergehend unter Quarantäne gestellt.
Die Angst vor dem Ebola-Virus steigt. (Symbolbild) /
Nach einer Überprüfung wurde aber Entwarnung gegeben und alle 198 Insassen konnten das Flugzeug verlassen. Krankheit nur in Afrika aufgetreten Die Todeswahrscheinlichkeit liegt bei Ebola je nach Erregerstamm bei bis zu 90 Prozent. Die Kranken leiden an Durchfall, Erbrechen, hohem Fieber sowie inneren und äusseren Blutungen. Eine Therapie oder Impfung gibt es nicht. Die eher spärlich ausgestatteten Gesundheitssysteme in Afrika sind für Epidemien kaum gerüstet. Seit dem ersten Auftreten 1976 im Kongo fielen der Krankheit 1500 Menschen zum Opfer. Der letzte grosse Ausbruch war 2012 ebenfalls im Kongo. Ausserhalb Afrikas wurde bislang kein Ebola-Fall bekannt. Experten rechnen auch nicht damit, dass sich die Seuche in Europa ausbreiten kann. Eine Ansteckung ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) nur im direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines infizierten Menschen möglich.
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