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Artgerechte Art?

In diesen Tagen gibt sich Basel seine jährliche Art. Obwohl manche behaupten, die Art Basel hätte nichts mit Kunst, dafür alles mit Kommerz zu tun, bietet sie gute Gelegenheit, über Kunst und Politik nachzudenken.

Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 18. Juni 2014 / 10:23 h

Wann ist das letzte Mal, dass Sie als völliger Kunstbanause aber mit der geschwollenen Brust eines eingebildeten Subjektes gemeint haben: «Das soll Kunst sein?» oder: «So einen Scheiss in Konserve pressen, könnte ich auch!» Dieser Archetyp findet lustigerweise auch in der Kunstwelt seine Entsprechung. Nur lauten diesmal die Sprüche ungefähr so: «Die einzige Pflicht des Künstlers ist die Kunst» (T.C. Boyle) oder: «Das ist keine Kunst, sondern Agiprop.» Die Kunstbanausen und die Agiprop-Beschimpfer teilen sich so die klassischste aller neoliberalen Haltungen, nämlich die Gesichts- und Geschichtslosigkeit aller menschlicher Zusammenhänge. Ziel solcher Urteile ist meist die ideologisch motivierte Auslöschung von kritischem Denken. Ein Ziel, das im öffentlich-rechtlichen Fernsehen meist salbaderig in den Oberflächenbrausen alter Herrenrunden um Roger de Weck - ab und an etwas aufgehübscht durch bildschirmtaugliche Kunstpuppen - locker erreicht wird. Art wird so in Art-Talk - ähnlich der Politik in der Umfrage«demokratie» - entsorgt. Unglaubliche Chancen für kluge, öffentliche, hitzige Debatten, Polemiken, Stellungnahmen, Lerneffekte und Lust der besonders in der Schweiz nicht zu schlecht subventionierten Kunst, werden durch derartig polierte Nullachtfünfzehnbeiträge erstickt. Dies obwohl sich besonders zeitgenössische Kunst direkt an der immer mehr verletzenden Schnittstelle in der kapitalistisch forcierten Verwechslung von Ding und Mensch bewegt. Die Kunst ist dabei Motor und Kritik dieser ungeheuer wichtigen Entwicklung in einem. In meinen philosophischen Essays spielt die Austauschbarkeit zwischen Mensch und Ding eine grosse Rolle. Zwischen dem Barcode auf einem Joghurtbecher beispielsweise und dem biometrischen Personalausweises gibt es nur noch marginale Unterschiede. Dass die Form hier alles andere als nebensächlich ist, zeigt auch die konzeptionelle Nähe des Verfallsdatums eines Lebensmittel und das eines Menschen, meist der Frauen. Diese höchst politischen und philosophischen Vorgänge bieten schon seit Jahrzehnten Stoff für die Avantgarde in Kunst, Film und Literatur. Das Netz zwischen Mensch und Kunst ist engmaschig. Statt dies nun laut, breit, pointiert zu diskutieren, gibt es mächtige Bestrebungen - sowohl von Seiten der Kunst als auch der Politik - genau dies zu unterbinden. Deshalb verflüchtigte sich auch die beeindruckende Installation von Dries Verhoeven auf dem Basler Claraplatz in der schweizerischen Öffentlichkeit in der Oberfläche. Mit: «Ceci n´est pas...» stellte der niederländische Künstler, Regisseur und Bühnenbildner, Menschen in Glaskästen aus. Jeder Mensch wurde so zum Ausstellungsobjekt und dass «Das ist keine...» (in Anlehnung an die berühmte Magritte-Pfeife) stellte einen Kontext her zwischen dem, was man sah und dem was es eben nicht war oder sein durfte.



Antony Gormley, Installation «Domain Field»: Moderne Kunst böte «unglaubliche Chancen für kluge, öffentliche, hitzige Debatten, Polemiken, Stellungnahmen, Lerneffekte und Lust»... /

In meinen Augen entfaltete diese Installation jedes relevante zeitgenössische politische und künstlerische Thema. Schlicht genial und potentieller Anlass umwerfender Essays, Stellungnahmen, Konferenzen und Debatten. Doch was passierte? Als interessierte Medienkonsumentin hätte ich von dieser, offenbar vom Nationalfonds subventionierten und in Kooperation mit der Universität Basel initiierten Installation über meine «klassischen» Informationskanäle nichts erfahren. Es ist nur meiner klugen Netzcommunity zu verdanken, dass den Glaskästen überhaupt mediale Aufmerksamkeit zukam. Selbstverständlich war der Claraplatz in Realzeit und mit realen Menschen Wirklichkeit, lebendig und relevant, nicht so aber für die klassischen Medien, die einer Irina Beller sowohl öffentlich-rechtlich als auch privat mehr Newswert zubilligen. In diesem Zusammenhang kann ich es mir nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass der Kulturbeitrag der Schweizer Tagesschau vom letzten Samstag allen Ernstes das «Neue Logo der Glückskette» sendete. Das neue Logo der Glückskette... Wenn Sie hier nicht tief durchatmen müssen, ist Ihnen nicht mehr zu helfen. Nicht einmal mehr mit Kunst (Ironiedetektor einschalten). Natürlich berichtete der Feuilleton der NZZ über die Aktion, ebenso das kluge Magazin Reflexe von SRF, aber kein einziger Bericht stammte aus der Informationsabteilung irgendeines Mediums. Kunst wird gerne unter Kunst entsorgt und somit wird ihr die Brisanz, die Schärfe, das Hinschauen, Nachdenken, Diskutieren verwehrt. Ein ziemlich fieser Vorgang für uns alle, weil wir so die Grenzaufhebung zwischen Mensch und Kunstwerk nirgends ansetzen, öffentlich entlarven und politisch anders gestalten können. Horst Bredekamp, Professor für Kunstgeschichte in Berlin meinte im Gespräch mit der Süddeutschen vom 10./11. Mai 2014 über künstlerische Freiheit, die Wirkung von Kunst, die Mechanismen der Pornographie sowie der körperlosen Überwachung durch die NSA: «Kunst zeigt die Hölle in uns. Kinderpornografie dagegen produziert eben diese Hölle.» Hier sind wichtige Zusammenhänge auf den Punkt gebracht. Solche Sätze, Kunst, Installation, das Nachdenken hier und dort, die assoziative Kraft der Vernetzung, des Sehens wie des Fühlens oder des Verschwindens gehören in die Schlagzeilen, in die Talk-Shows, in die öffentliche Debatte. Kunst ist Mensch und Mensch ist Kunst oder was es nun grad andersrum? Egal - mit Augenzwinkern. Die Art Basel soll nicht art-gerecht sein. Und die Berichterstattung erst recht nicht.

Links zum Artikel:

Dries Veroevens Aktion Artikel zu Dries Verhoevens «ceci n'est pas» aktion auf dem Claraplatz

Interview T.C. Boyle im «European» Interview mit dem entpolitisierten Autoren T.C. Boyle


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