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Zuger Sex-Affäre: Keine K.-o.-Tropfen im SpielZug - Die Haarprobe der Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin (Alternative-die Grünen) hat keinen Hinweis auf K.-o.-Tropfen ergeben. Bereits Anfang Januar durchgeführte Analysen von Blut und Urin hatten ebenfalls keine narkotisierenden Stoffe nachgewiesen.bg / Quelle: sda / Montag, 2. März 2015 / 13:28 h
In der am Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich ausgewerteten Haarprobe sind keine Spuren von GHB (Gamma-Hydroxybuttersäure) nachweisbar. Es liegen demzufolge keine Anhaltspunkte vor, wonach die 34-Jährige mit solchen Substanzen betäubt worden war, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Montag mitteilten.
Die Blut- und Urinproben seien auf alle bekannten Stoffe, wie beispielsweise Beruhigungsmittel untersucht worden, sagte Mediensprecher Marcel Schlatter. Weil sich GHB jedoch nur acht Stunden nach der Einnahme nachweisen lasse, wurde eine Haarprobe noch auf diesen speziellen Stoff hin untersucht.
Hintergrund der Untersuchung ist ein mutmasslicher sexueller Übergriff nach der Feier für den neuen Landamann Ende letzten Jahres.
Strafuntersuchung wird fortgesetzt Der Fall ist mit dem Ausschluss von K.-o.-Tropfen noch nicht erledigt. Die Strafuntersuchung wegen möglicher Delikte gegen die sexuelle Integrität wird fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hat bereits zahlreiche Personen befragt. Ihre Aussagen werden zurzeit ausgewertet. Weitere Einvernahmen erfolgen noch. Wann die Strafuntersuchung abgeschlossen ist, lasse sich noch nicht sagen, schreiben die Strafverfolgungsbehörden.Die Haarprobe weist keine Spuren von GHB auf. (Symbolbild) /
Hintergrund der Untersuchung ist ein mutmasslicher sexueller Übergriff nach der Feier für den neuen Landamann in der Nacht auf Sonntag, 21. Dezember, bei der viel Alkohol geflossen war. Viel Alkohol geflossen Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag, 21. Dezember. Spiess-Hegglin war am Morgen nach der Feier, bei der viel Alkohol geflossen war, nach eigenen Angaben mit Unterleibsschmerzen erwacht. Weil sie sich an nichts erinnern konnte, ging sie ins Spital. Die Ärzte dort informierten schliesslich die Polizei. Unter Verdacht geriet SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann. Mit dem 40-Jährigen war Spiess-Hegglin zuletzt gesehen worden. Hürlimann wurde verhaftet und einen Tag später wieder auf freien Fuss gesetzt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Handlungen gegen die sexuelle Integrität eingeleitet. Sowohl Hürlimann als auch Spiess-Hegglin nehmen ihre Aufgaben als Kantonsräte weiterhin wahr.
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