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Hochbrisante Doping-Enthüllungen der ARDDem Weltverband IAAF wird vorgeworfen, eine grosse Zahl von Leichtathleten mit dopingverdächtigen Blutwerten nicht sanktioniert zu haben. Dies gehe aus einer aus der Datenbank der IAAF stammenden Liste mit 5000 Sportlern hervor.bert / Quelle: Si / Sonntag, 2. August 2015 / 12:56 h
Hochbrisante Doping-Vorwürfe gegen den Leichtathletik-Weltverband haben Entsetzen und Empörung ausgelöst. Eine grosse Zahl von Blutproben mit verdächtigen Werten sollen von der IAAF geheim gehalten und nicht sanktioniert worden sein. Von Zuständen wie vor 20 Jahren im damals hochgradig Doping-verseuchten Radsport ist die Rede.
«Das ist sehr alarmierend. Wir sind verstört über das Ausmass der wilden Anschuldigungen. Das Fundament eines jeden sauberen Athleten weltweit wird erneut erschüttert», sagte Craig Reedie als Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur am Sonntag am Rande der 128. Session des Internationalen Olympischen Komitees in Kuala Lumpur. Gut drei Wochen vor den WM in Peking steht die Leichtathletik inmitten einer grossen Glaubwürdigkeitskrise. 12'000 Bluttests ausgewertet Die ARD und die «Sunday Times» haben eine Liste mit 12'000 Bluttests von rund 5000 Läufern ausgewertet. Sie stammen nach ARD-Angaben aus der IAAF-Datenbank. Unter ihnen sollen 800 Sportler mit dopingverdächtigen Werten sein (angeblich 77 aus Kenia und 415 aus Russland), die von 2001 bis 2012 bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften in den Disziplinen von 800 Meter bis zum Marathon gestartet sind. Ein Grossteil dieser Athleten, unter ihnen angeblich 146 olympische Medaillengewinner und Weltmeister, sei dafür nicht belangt worden. «Nur gegen ein Drittel von ihnen läuft ein Verfahren oder sie sind bereits gesperrt. Doping ohne Sanktionen /
Die restlichen zwei Drittel sind nie überführt worden», hiess es in einer Mitteilung von ARD und WDR, die darüber in der Dokumentation «Geheimsache Doping: Im Schattenreich der Leichtathletik» berichteten. Namen von Athleten wurden nicht genannt. «Ich habe niemals so alarmierende, unnormale Blutwerte gesehen», sagte der australische Anti-Doping-Experte Robin Parisotto, der mit Michael Ashenden die Daten statistisch ausgewertet hat. «Es sieht so aus, als wären viele Athleten straflos davon gekommen.» Jeder dritte unter Verdacht Nach ihren Angaben hat jeder dritte auf der Liste aufgeführte Athlet mit dopingverdächtigen Blutwerten eine Medaille gewonnen. Bei jedem sechsten Medaillengewinner sei sich mindestens einer der Wissenschaftler sogar so gut wie sicher, dass der Athlet im Laufe seiner Karriere gedopt hat. Die IAAF weist jede Kritik am Ergebnis-Management zurück und betont, methodisch verlässlich zur Feststellung von Doping seien ausschliesslich Analysen, die den strengen Testanforderungen des Biologischen Passes für Athleten folgen. «Jeder andere Ansatz, insbesondere das Nutzen von Daten, die über einen längeren Zeitraum zu verschiedenen Zwecken, unterschiedlichen Zielen und mit unterschiedlichen Analysemethoden erfasst wurden, ist nichts als Spekulation», heisst es in einer IAAF-Stellungnahme. Die WADA hat eine Kommission unter der Führung ihres früheren Präsidenten Richard Pound mit der Aufklärung der Anschuldigungen gegen die IAAF beauftragt. Sie war Anfang des Jahres gebildet worden, um die ebenfalls in einer ARD-Dokumentation erhobenen Vorwürfe eines systematischen Dopings in Russland zu untersuchen. «Ich hatte gehofft, den Bericht im September fertig zu haben. Nun sieht es so aus, als wenn es noch etwas länger dauert», sagte Pound. Russland: Weltweites Leichtathletiksystem betroffen Die Reaktion aus Russland auf den neuen Doping-Skandal erfolgte prompt. «Er betrifft das weltweite Leichtathletiksystem. Jeder hat ein Problem mit Doping, Russland und Amerika und Frankreich.» Er halte den ARD-Film für ein Zeichen eines Machtkampfes in der IAAF. «Offensichtlich wollen bestimmte Leute die Leichtathletik mit solchen Filmen zerstören», sagte der russische Sportminister. «Irgendwer hat irgendwas unter dem Tisch gehört, irgendwer hat irgendwas gesagt - das ist Blödsinn.»
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