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Mehr als 900 Kinder im Jemen getötetKöln - Seit Beginn des Bürgerkriegs im Jemen sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 900 Kinder getötet und 1300 weitere verletzt worden. Rund 50 Mal wurden im Konflikt Schulen angegriffen.bg / Quelle: sda / Dienstag, 29. März 2016 / 14:37 h
Seit dem Start des von Saudi-Arabien angeführten Militäreinsatzes vor einem Jahr wurden jeden Tag rund sechs Kinder getötet oder verletzt, wie das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF am Dienstag mitteilte. UNICEF dokumentierte zudem 1560 schwere Menschenrechtsverletzungen an Kindern.
Im Jemen kämpfen seit September 2014 die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi gegen die schiitischen Huthi-Rebellen und andere Gruppen, die dem ehemaligen Präsidenten Ali Abdallah Saleh die Treue halten.
Luftangriffe auf Rebellen Seit März 2015 fliegt eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition Luftangriffe auf die Rebellen. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt seit dem saudiarabischen Eingreifen etwa 6300 Menschen getötet.Zahlreiche Kinder wurden im Jemen Opfer des Konflikts. /
Die Ausweitung des Konflikts habe auch dazu geführt, dass immer mehr Kinder und Jugendliche als Soldaten oder Kämpfer rekrutiert und zum Beispiel als Wärter an Kontrollpunkten eingesetzt worden seien, erklärte UNICEF. Betroffen seien auch Kinder unter zehn Jahren. Schwere Folgen Der Konflikt habe ausserdem schwere Folgen für die zivile Infrastruktur und die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern wie Öl, Wasser, und Nahrung, heisst es in dem Bericht. UNICEF schätzt, dass allein im vergangenen Jahr rund 10'000 Kinder in Jemen an vermeidbaren Krankheiten starben, weil die Gesundheitsversorgung nicht mehr funktioniert, Impfungen nicht vorgenommen und lebensgefährlicher Durchfall nicht behandelt werden konnten. Nach Schätzungen von UNICEF sind im Jemen inzwischen zehn Millionen Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen - darunter rund 320'000 Kinder, die von schwerer akuter Mangelernährung bedroht sind. Von den für 2016 benötigten Hilfsgeldern für den Jemen hat UNICEF nach eigenen Angaben jedoch erst 18 Prozent erhalten.
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