Bereits im Juli hatte Swiss die Passagierzahl gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die Auslastung gemessen am sogenannten Sitzladefaktor stieg im August insgesamt um 1,6 Prozentpunkte auf 87,3 Prozent. Sie erhöhte sich sowohl im Interkontinentalverkehr als auch auf den Strecken innerhalb Europas.
Swiss habe ihre Kapazitäten schnell der Nachfrage anpassen können. Daher sei sie in Bezug auf ihre Verkehrszahlen auch in der Krise relativ gut aufgestellt, sagte Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage. Man habe die Zahl der Flüge rasch verringern können.
Swiss reduzierte die angebotenen Sitzkilometer im August um 4,3 Prozent. Die Anzahl Flüge sank auf dem interkontinentalen Streckennetz um 7 Prozent, in Europa bot Swiss hingegen 2,6 Prozent mehr Flüge an.
Die Flüge der Swiss sind immer besser ausgelastet. /
Insgesamt führte Swiss im August 11'762 Flüge durch.
Frachtgeschäft stabilisiert
Das von der Krise besonders betroffene Frachtgeschäft (Swiss Worldcargo) stablilsierte sich das erste Mal in diesem Jahr. Der volumenmässige Frachtladefaktor blieb mit 68,1 Prozent aber weiterhin auf tiefem Niveau.
Auch die Mutter Lufthansa profitierte im August von einem starken Ferienreisegeschäft. Die Zahl der Passagiere stieg bei der deutschen Fluggesellschaft um 13,4 Prozent auf 6,96 Millionen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Übernahme beflügelt
Zu dem starken Plus habe auch die Übernahme der britischen BMI beigetragen. Zudem hatte Lufthansa im Vorjahr mit den Belastungen durch die Streiks des Bodenpersonals zu kämpfen.
Die Auslastung im Passagiergeschäft verbesserte sich konzernweit um 1,4 Prozentpunkte auf 83,5 Prozent. Die stärksten Zuwächse verbuchte die Airline dabei im Europaverkehr und bei Flügen in den Nahen Osten und nach Afrika, während die Nachfrage auf Flügen in den asiatisch-pazifischen Raum leicht zurückging. Bei der Frachttochter Cargo stieg der Absatz leicht um 2,1 Prozent.
