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Besserer Schutz für Haie und Meeresschildkröten beschlossenParis - Mehrere vom Aussterben bedrohte Haiarten werden künftig unter Schutz gestellt. Darauf einigten sich die Delegierten der Konferenz der Internationalen Kommission für den Schutz des Atlantischen Thunfischs (ICCAT).fest / Quelle: sda / Samstag, 27. November 2010 / 23:02 h
Die Fangquoten für den ebenfalls gefährdeten Blauflossenthunfisch bleiben aber fast unverändert. Zum Abschluss einer zehntägigen Konferenz in Paris beschlossen die Vertreter aus 48 Ländern am Samstag die Fangmenge des Blauflossenthunfischs von 13'500 Tonnen in diesem Jahr auf 12'900 Tonnen 2011 zu senken.
Die internationale Meeresschutzorganisation Oceana kritisierte die Absenkung als «geradezu lächerlich». Umweltschützer hatten von der ICCAT ein Handelsverbot sowie die Einrichtung von Schutzgebieten rund um die Laichgründe der Thunfische erwartet.
Die Quote war 2009 um 8500 Tonnen auf 13'500 Tonnen gekürzt worden. Zudem war die Fangperiode verkürzt worden.
Auch der Weisse Hai soll künftig besseren Schutz erhalten. /
![]() In der EU verfügen vor allem Frankreich, Spanien, Malta und Italien über grosse Thunfischflotten. Dem Beschluss vom Samstag waren intensive Diskussionen hinter verschlossenen Türen vorausgegangen. Im März war bei einer Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutz CITES ein Vorschlag Monacos abgelehnt worden, den internationalen Handel mit Blauflossenthunfisch zu verbieten. Hauptabnehmer ist Japan, wo 80 Prozent des im Ostatlantik und im Mittelmeer gefangenen Blauflossenthunfischs verbraucht werden. Mehr Schutz für Haie Die ICCAT-Staaten beschlossen unter anderem auch den Schutz eines halben Dutzends Hai-Arten im Atlantik. Weissspitzen-Hochseehaie sowie verschiedene Arten des Hammerhais dürfen künftig nicht mehr gefangen werden. Auch Meeresschildkröten sollen besser geschützt werden. So müssten Fischer im Atlantikraum nach einem Beschluss der ICCAT künftig eine Spezialausrüstung bei sich tragen, mit der sie Meeresschildkröten von Angelhaken befreien könnten, teilte Oceana mit. Die ICATT kümmert sich um den Schutz des Thunfischs und anderer Meerestiere, die von Fischern im Atlantik- und Mittelmeerraum aus dem Wasser gezogen werden.
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