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Nicht mehr oben ohne: Wahlauftakt der FDP Frauen

Bern - Die FDP Frauen haben am Donnerstag ihre Kampagne für die Wahlen vom Herbst eröffnet. In Zeitungen und auf Facebook publizierten sie ein Foto, auf dem der nackte Oberkörper von Generalsekretärin Claudine Esseiva von einem Balken mit der Aufschrift «Nicht mehr oben ohne» bedeckt wird.

bert / Quelle: sda / Donnerstag, 7. Juli 2011 / 16:02 h

Der Slogan «Nicht mehr oben ohne» wirbt für mehr Frauen in den Topetagen. «Gemischte Teams sind erfolgreicher - aus Liebe zur Wirtschaft» steht unter dem Bild. Frauen seien mit fünf Prozent CEO's und zwei Prozent Verwaltungsrätinnen krass untervertreten, heisst es in einem Communiqué der FDP Frauen Schweiz. Gemischte Teams erwirtschafteten nachweislich die besseren Renditen. Es brauche sie bis in die obersten Ligen von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Dies aber besser durch freiwillige Beteiligung als mit gesetzlicher Quote, finden die FDP Frauen.

«Auch einmal lustvoll sein»

«Mit der frischen und frechen Kampagne wollen wir weg vom feministischen Mief und hin zu einer fortschrittlichen liberalen Politik, die auch einmal lustvoll sein darf», lässt sich Carmen Walker Späh, Präsidentin der FDP Frauen, zitieren. Nationalrätin Christa Markwalder (BE) ergänzt: «Mit der Kampagne geben wir dem Satz 'Nicht mehr oben ohne' eine ganz neue Bedeutung.» Zum Wahlauftakt legen die FDP Frauen Schweiz Gewicht auf zwei weitere Punkte: eine gesicherte Grundausbildung für alle und konsequente Massnahmen gegen Cybercrime.



Mit dem Slogan «Nicht mehr oben ohne» werben die FDP Frauen für mehr Frauen in den Topetagen. /

Ebenfalls im Sinne der Wirtschaft sei es, die Qualität der Schulen zu sichern. Unaufhaltsam steige die Zahl derer, die nach der Schule weder im Lesen noch im Rechnen sattelfest seien. Probleme bei der Lehrstellensuche seien vorprogrammiert.

Böser Wolf im Internet

Die FDP Frauen fordern auch griffige Massnahmen gegen Kriminalität sowie sichere Schulwege. Allerdings lauere der böse Wolf meistens nicht mehr hinter den Büschen. Vielmehr breche er über das Internet völlig ungehindert ins Kinderzimmer ein - und dies mit unvorstellbarer Brutalität. Eine starke Polizei allein genüge nicht, es brauche Aufklärung. Das Thema Cybercrime müsse im Elternhaus und in der Schule thematisiert werden. Kriminelle dürften sich nicht hinter dem Datenschutz verstecken können.

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