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Tote und Vermisste durch Unwetter in Japan und auf Philippinen

Tokio - Durch das schwere Unwetter und dadurch ausgelöste Überschwemmungen in Japan sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Mindestens vier Menschen wurden in der zentraljapanischen Region Niigata sowie in der Präfektur Fukushima noch vermisst.

fest / Quelle: sda / Samstag, 30. Juli 2011 / 16:30 h

In den betroffenen Regionen sollten zunächst rund 400'000 Menschen ihre Häuser aus Sicherheitsgründen verlassen. Am Nachmittag galt die Warnung noch für 256'000 Bewohner, wie die japanischen Behörden am Samstag mitteilten. Die nationale Wetterbehörde rief weiterhin zur erhöhten Wachsamkeit auf und warnte vor anhaltenden Regenfällen und dadurch ausgelöste Überschwemmungen und Schlammlawinen. Nach Angaben japanischer Medien kam es vielerorts zu Überschwemmungen und Erdrutschen. In Niigata brachen Dämme, eine Eisenbahnbrücke wurde weggeschwemmt, Häuser standen im Wasser, Strassen mussten gesperrt werden. Ein 67 Jahre alter Mann starb in der Stadt Tokamachi, als sein Auto in einen Fluss gespült wurde. In der Region wurden zudem mindestens vier Menschen vermisst, in Fukushima verschwand ein Mann. Die Meteorologen warnten vor weiteren Überschwemmungen und Erdrutschen. Das Unwetter betraf nicht die Region um das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima. Das 250 Kilometer nordöstlich von Tokio gelegene Atomkraftwerk wurde bei dem verheerenden Erdbeben im März schwer beschädigt.



Die Schäden auf den Phillipinen belaufen sich nach Schätzungen auf knapp 34 Millionen Dollar. (Archivbild) /

In mehreren Reaktoren kam es zu einer Kernschmelze, die Region wurde radioaktiv verstrahlt.

Tropensturm auf Philippinen

Auf den Philippinen wurden in den letzten Tagen viele Menschen Opfer des heftigen Tropensturms «Nock-Ten». Rettungskräfte bargen unterdessen weitere Todesopfer. Die Zahl der Toten sei damit auf 50 gestiegen, teilte die Regierung am Samstag mit. 25 Menschen würden noch vermisst. Die Schäden an Land belaufen sich nach Schätzungen auf knapp 34 Millionen Dollar. Hilfsorganisationen verteilten weiter Nahrungsmittel, Medizin und Kleidung an die mehr als 700'000 Menschen, die vor dem Sturm aus ihren Häusern geflohen waren. Das Unwetter hatte sich Anfang der Woche mit heftigen Niederschlägen an der Ostküste angekündigt und weite Landstriche unter Wasser gesetzt. Am Donnerstag liess der Sturm die Philippinen hinter sich. Besonders stark traf er die östliche Region Bicol. «Nock-Ten» soll am Sonntag Vietnam erreichen.

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