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Keine Dreifach-Bestrafung beim PenaltyDie FIFA-Task-Force mit dem Vorsitzenden Franz Beckenbauer macht sich stark für eine klarere Offside-Regelung und will die Dreifach-Bestrafung beim Penalty nach einem Notbremsefoul in Einzelfällen abschaffen.fest / Quelle: Si / Dienstag, 25. Oktober 2011 / 17:55 h
Nach der heutigen Regel wird die Mannschaft, gegen die ein Penalty nach einem Notbremsefoul gepfiffen wird, dreifach bestraft: mit dem Penalty sowie der Roten Karte und einer Sperre gegen den foulenden Spieler. «Der Penalty alleine ist im Normalfall schon Strafe genug», sagte Franz Beckenbauer. Eine Rote Karte soll es nur noch geben, wenn das Foul brutal ist, oder wenn ein Handspiel ein sicheres Tor verhindert. «Ansonsten genügt eine Verwarnung.»
Ausserdem will die Task Force die Offsideregel vereinfachen. «Aktives und passives Offside passen nicht zusammen, das ist zu kompliziert», so Beckenbauer. Es soll eine Regel geschaffen werden, die eine einheitlichere und einfacher verständliche Auslegung ermöglicht. «Das Thema Abseits werden wir beim nächsten Mal noch einmal behandeln. Ein Penalty alleine sei schon Strafe genug, Rote Karte und Spielsperre seien oft eine zu harte Strafe. / Foto: EQ Images
Denn wir werden das nicht in ein paar Minuten verändern können. Ich habe das kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt, weil mir in der letzten Zeit aufgefallen ist, dass Schiedsrichter, Linienrichter und auch die Zuschauer das nicht mehr richtig verstehen. Wir werden diesen Vorgang weiter verfolgen.» «Im Prinzip sind wir uns einig» Beckenbauer glaubt aber an eine schnelle Lösung: «Im Prinzip sind wir uns einig, wie das ausschauen soll, aber wir brauchen nun die genaue Definition. Diese Definition ist wichtig, hier müssen wir alle enger zusammenarbeiten, um wirklich eine ganz einfache Definition zu finden. Die Abseitsregel ist fundamental. Es wurde ja schon einige Male daran rumgedoktert, aber man hat die Regel immer komplizierter gemacht. Der Fussball ist einfach, mit einfachen Regeln, dahin sollte man wieder zurückkommen.»Die Vorschläge der Gruppe, der neben Beckenbauer auch der Schweizer Exschiedsrichter Massimo Busacca sowie Spielerlegenden wie Pele, Hierro, Karembeu oder Cafu angehören, werden nun dem «International Board» vorgelegt. Dieser berät darüber bei seinem nächsten Meeting im März 2012.
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